Füchse-Boss Stefan Kretzschmar kann nach dem Sieg in der European League wieder etwas lächeln. 
Füchse-Boss Stefan Kretzschmar kann nach dem Sieg in der European League wieder etwas lächeln.  Foto: imago images/Camera4

Erst mahnte er, jetzt lobt er. Füchse-Vorstand Stefan Kretzschmar war nach dem 24:22 in Nimes in der Handball-European-League zufrieden: „Der Sieg war verdient, aber auch etwas glücklich. Zumindest hat unsere Einstellung gestimmt.“

Nach zuletzt vier sieglosen Spielen hatte Kretzsche noch gesagt: „Zu den Mannschaften oben in der Bundesliga fehlt uns eine Menge.“ Jetzt ist der Ex-Nationalspieler schon etwas gnädiger: „Man sieht halt schon, dass wir aus den letzten drei Spielen eine kleine Verunsicherung davongetragen haben.“

Sonderlob gab es für den serbischen Torwart  Dejan Milosavljev, der mit 15 Paraden letztendlich den Sieg festhielt. Kretzschmar: „Er hat überragend gehalten und man muss festhalten, dass er der Sieggarant war.“

Durch den Erfolg in Nimes haben die Füchse das Achtelfinale auf europäischer Bühne sicher. Das sollte jetzt auch einen mentalen Auftrieb in der Bundesliga geben. „Man hat gesehen, wenn es nicht gut läuft, geht alles schwer von der Hand, aber das war eine Charakterleistung“, erklärte Trainer Jaron Siewert.

Aber das Team wird sich besonders in der Offensive steigern müssen. Denn in Nimes wurden viel zu viele Torchancen liegengelassen.

Sonntag (13.30 Uhr) geht es in der Bundesliga zum Meister THW Kiel. Kretzschmar warnt da lieber wieder: „Das ist jetzt nicht gerade das dankbarste Auswärtsspiel.“