Kretzsche kritisiert seine Füchse
Das 24:24 in Leipzig war zwar eine Verbesserung gegenüber dem 22:32-Debakel gegen Magdeburg, aber Spitzen-Handball sieht anders aus.

Das war nichts für zarte Gemüter. In einer Partie mit ständig wechselnder Führung sichern sich die Handball-Füchse in Leipzig mit einem 24:24 immerhin einen Punkt. Zufrieden ist damit aber keiner.
Leipzig-Trainer André Haber (34) gab hinterher zu: „Wenn ich nicht gemusst hätte, hätte ich mir das Spiel wahrscheinlich nicht bis zu Ende angeschaut.“ Klar, schön war es über weite Strecken nicht. Ein Blick auf die Statistik verrät: Die Wurfquote lag bei beiden Teams bei etwas über 50 Prozent, die Angriffseffektivität noch mal darunter. Auf beiden Seiten 13 technische Fehler führten dazu, dass die Begegnung wiederholt ins Stocken geriet. Spitzen-Handball sieht anders aus!
Weiß auch Füchse-Sportvorstand Stefan Kretzschmar (47): „Wir werfen die Bälle reihenweise weg und agieren teilweise ängstlich. Da erwarten wir uns an vielen Stellen mehr. Besonders am Kreis gab es Schwächen.“
Trotzdem bleibt Kretzsche Optimist: „Wenn jeder seine individuellen Stärken optimal einbringt, kann das nach oben gehen. Natürlich wünscht man sich mehr Sicherheit und Eingespieltheit. Aber offensichtlich braucht dieses Konstrukt, das auf entscheidenden Positionen neu besetzt wurde, Zeit.“
Immerhin: Der Auftritt in Leipzig war eine Steigerung gegenüber dem 22:32 gegen Magdeburg. Bleibt zu hoffen, dass es Donnerstag gegen Hannover (19 Uhr, Schmelinghalle) weiter aufwärts geht.