Hurra, die Füchse haben endlich Zeit zum Üben
In der auch im Handball irren Termin-Hatz ist eine längere Phase ohne Wettkampf wie ein Lotto-Gewinn. Jetzt kann der neue Trainer Michael Roth seine Mannschaft mal richtig kennen lernen und sie in Ruhe mit seinen speziellen Spiel-Ideen vertraut machen.

Die Niederlage der Handball-Füchse gegen Flensburg hat nicht nur zwei Punkte gekostet, sondern auch eine Menge Energie. Trotzdem bleibt nach dem 33:35 ebenso Positives. „Das hat uns viel Kraft gekostet“, gab Rückraum-Ass Jacob Holm (24) offen zu, „da wäre es schön gewesen, mit zwei Punkten vom Feld zu gehen.“
Knapp war es allemal. Und daran hatte der Däne einen großen Anteil. Über die Woche von Trainer Michael Roth etwas geschont, wirkte der Rechtshänder wieder frisch und überzeugte mit seiner quirligen Art als Spielmacher. Fast nebenbei steuerte er bei dem emotionalen Torfeuerwerk sechs Treffer bei. Holm: „Das hat sich wieder gut angefühlt.“
Lob von Sportboss Kretzsche
Da war auch der neue Coach zufrieden: „Wir haben fantastisch gekämpft und uns im Angriff klar gesteigert.“ Sportvorstand Stefan Kretzschmar urteilte ähnlich: „Wir haben viele gute Sachen gesehen. Darauf können wir aufbauen.“
Dafür hat Roth die nächsten Tage Zeit. Durch die Länderspielwoche steht das nächste Füchse-Spiel erst am 19. März (EHF-Cup gegen Pays d’Aix) an. Das sind zur Abwechslung mal zehn spielfreie Tage, an denen der Trainer mit seiner Mannschaft arbeiten kann, um danach hoffentlich einen Sieg in der Schmelinghalle zu feiern.