Handball-Füchse überraschen sich selbst
Beim 30:23 gegen die Schweden von Kristianstad klappt vieles von dem, das bisher in die Hose ging. Das macht nicht nur Trainer Jaron Siewert glücklich.

Was für ein starker Auftritt! Im ersten Spiel in der European-League-Gruppe B ließen die Handball-Füchse dem Team aus Kristianstad beim 30:23 keine Chance und zeigten, was für Potenzial in der Mannschaft steckt.
„Das waren zwei sehr verdiente Punkte für die Füchse“, musste sogar Gäste-Coach Ljubomir Vranjes (47) zugeben. „Wir hatten unglaubliche Probleme mit ihrer Abwehr, sie haben jeden unserer Fehler eiskalt bestraft. Wie hatten eigentlich keine Chance.“
Die Füchse waren in allen Bereichen besser. Wurfquote, Angriffseffektivität, Defensivarbeit, Torhüterleistung... „Wir haben sogar noch besser gespielt, als wir es uns vorgenommen haben“, staunte Kapitän Paul Drux (25). „Durch unsere gute Abwehr haben wir den Torhütern die Chance gegeben, leichte Bälle zu halten.“
Keeper Dejan Milosavljev (24) legte elf Paraden und eine fulminante Quote von 46 Prozent gehaltener Bälle an den Tag, Fredrik Genz (23) glänzte mit vier Saves. Damit lag die Quote der Nr. 2 knapp unter 30 Prozent, aber er fischte zwei Siebenmeter und zwei freie Würfe weg.
Trainer Jaron Siewert (26) war mehr als zufrieden: „Es hat viel funktioniert, was vorher nicht geklappt hat. Darüber sind wir glücklich.“ Glücklich machte ihn vor allem auch, dass die Rekonvaleszenten Fabian Wiede (26), Simon Ernst (26), Jacob Holm (25) und Johan Koch (29) alle einen überaus soliden Eindruck hinlegten. Das macht Lust auf mehr!