Füchse verzweifeln im Finale an Magdeburgs Torwart Yannick Green
Das Team um Hans Lindberg verkürzt kurz vor Ende zwar noch einmal auf zwei Tore, aber kann das Spiel nicht mehr drehen.

Der große Traum ist vom dritten europäischen Titel ist geplatzt. Weil die Füchse zu oft am Magdeburger Torwart-Riesen Yannick Green zerschellen. 24 Stunden nach dem Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen im Halbfinale der European League mussten sich die Berliner in Mannheim gegen den Bundesliga-Rivalen SC Magdeburg im Endspiel mit 25:28 (8:15) geschlagen geben. Vor leeren Rängen boten die Berliner eine schwache erste Hälfte und verloren somit nach den beiden Pleiten in der Handball-Bundesliga auch das dritte Duell mit dem Ostrivalen in dieser Saison. Diesmal zog ihnen Yannick Green mit 17 Paraden den Zahn.
Füchse starten schlecht in die Partie
Die Füchse kamen nicht gut in die Partie. Schon früh kassierte Nationalspieler Fabian Wiede die erste Zeitstrafe, und in der Abwehr fehlte oft der richtige Zugriff. Schnell lagen die Berliner 0:3 hinten, fingen sich danach aber kurzzeitig und erzielten zwei Tore in Serie. Doch gegen die aggressive und bewegliche Deckung fanden sie kaum Lösungen.
Selten kamen sie aus dem Rückraum zu klaren Würfen. Der dänische Weltmeister Lasse Andersson, im Halbfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen mit elf Toren noch in bestechender Form, war abgemeldet. Und wenn sie dann doch einmal zum Wurf kamen, scheiterten sie meist an Keeper Yannick Green. So hatte Magdeburg leichtes Spiel und konnte sich schon bis zur Pause auf sieben Tore absetzen.
SC Magdeburg bleibt ruhig
Nach dem Seitenwechsel war die Partie dann deutlich ausgeglichener. Die Berliner kämpften sich langsam wieder zurück, weil sie im Angriff nun konsequenter agierten. Knapp fünf Minuten vor dem Ende verkürzten sie den Rückstand wieder auf zwei Tore (23:25). Doch Magdeburg hatte mit Yannick Green den Matchwinner im Tor stehen, der Rest des Teams blieb ruhig und machte die nötigen Tore zum verdienten Sieg.
Während die Magdeburger feierten, ließen die Füchse die Köpfe hängen. Die letzte Chance auf einen Titel war am Sonntagabend kurz nach 22 Uhr an Yannick Green einfach zerplatzt.