In der ersten Hälfte in Kiel gehen Jaron Siewerts Ideen auf, in der zweiten machen seine Füchse die altbekannten Fehler.  
In der ersten Hälfte in Kiel gehen Jaron Siewerts Ideen auf, in der zweiten machen seine Füchse die altbekannten Fehler.   Foto: Imago/Holsteinoffice

Am Ende steht ein 26:32 (16:13) beim THW Kiel. Berlins Handball-Füchse verlieren nach den Heim-Begegnungen gegen Flensburg und die RN Löwen auch Spiel drei der Top-Trilogie in der Bundesliga. Sieht klar aus, ist es aber gar nicht. 

Fast 30 Minuten spielen die Füchse „die vielleicht beste erste Halbzeit seit langem“,  wie Kapitän Paul Drux hinterher findet. Es gibt kaum technische Fehler, die Abwehr steht gegen Kiels Star-Truppe bombensicher und im Angriff werden effektiv die Chancen genutzt.

Was war im Pausentee?

Der THW führt letztmals bei 2:1, dann ziehen die Füchse mit bis sogar fünf Toren weg (13:8/25.). Alles läuft, doch dann muss  was im Pausentee gewesen sein. 

Drei Fehlwürfe, ein Ballverlust - Kiel braucht gerade mal 217 Sekunden, um zum 16:16 auszugleichen, erst nach fünfeinhalb Minuten gelingt Lasse Andersson mit dem 17:17 das erste Füchse-Tor in Halbzeit zwei. Puh!

Alles, was vorher klappt, ist jetzt meist nur Stückwerk. Kiel gibt das Spiel nicht mehr aus der Hand, die Füchse verlieren 26:32. Trainer Jaron Siewert hinterher ziemlich angesäuert:  „Es geht mir mega auf die Eier, dass wir immer wieder die gleichen Fehler machen. Das wird das Hauptthema der Analyse sein. Allein in Halbzeit zwei sind es neun technische Fehler. Das müssen wir unter Kontrolle kriegen, dieser Fehler fressen uns auf.“