Handball-Bundesliga : Füchse-Trainer Roth pfeift Spieler an
Für einen Sieg am Sonntag gegen Flensburg sucht der Coach vor allem nach Lösungen im linken Rückraum. Besonders kümmern will er sich dabei um Frederik Simak und Stipe Mandalinic, damit beide endlich zu einem Faktor im Spiel werden.

Berlin Michael Roth will mehr. Der Trainer möchte bei den Handball-Füchsen einiges umkrempeln, damit er am Sonntag gegen Flensburg (Schmelinghalle, 16 Uhr) seinen erster Bundesliga-Sieg mit Berlin landet.
„Es ist die Kunst, sich jedes Spiel weiterzuentwickeln“, sagt Roth. Und was dafür nötig ist, weiß er ganz genau: „Personell sind wir nicht so breit aufgestellt. Die, die spielen, müssen ihre Leistung bringen.“ Deswegen geht er in die Einzelkritik. Und da steht einiges auf dem Zettel.
Für „Rohdiamant“ Frederik Simak zum Beispiel. „Der will ohne Ende und hat auch einen Stein bei mir im Brett. Aber er muss jetzt schnell dazulernen. Er macht noch jugendhafte Fehler. Das muss er abstellen,“ erklärt der Trainer. Bei Stipe Mandalinic, dem zweiten Halblinken, bedarf es ebenfalls Arbeit. Für Roth ein sensibles Thema: „Wir müssen ihn in Form kriegen. Da darf man nicht das Beil drüber schlagen. Er braucht es, dass man ihn wieder aufpäppelt.“
Jacob Holm braucht dringend Entlastung
Wenn sich beide steigern, könnte vor allem auch mal Jacob Holm pausieren. Auf der Königsposition oder der Mitte – der junge Däne spielt momentan fast durch. „Da müssen wir den richtigen Ersatz finden, damit er mal ein paar Minuten raus kommt“, meint Roth. „Man muss darauf achten, ihn zu schonen, sonst macht er blöde Fehler.“
Und die gilt es gegen Flensburg tunlichst zu vermeiden. Der amtierende Meister bestraft Patzer wie kaum eine andere Mannschaft in der Bundesliga.