Füchse: Knochenjob vor Flensburg-Hit
Nichts da mit Kräfte sparen bei Berlins Handball-Assen: In der Europa-League müssen sie im Top-Spiel der Gruppe B für einen Punkt alles geben. Zum Aufladen der Akkus bleibt nicht viel Zeit: Die HBL setzte kurzfristig für Donnerstag das im November ausgefallene Spiel gegen den Bundesliga-Spitzenreiter neu an.

Puh, das war nichts für schwache Nerven! Die Handball-Füchse holen im Top-Spiel der European-League-Gruppe B gegen USAM Nimes beim 34:34 (16:17) immerhin einen Punkt, bleiben in Europa ungeschlagen und halten als Spitzenreiter die Franzosen auf Abstand.
Vorm Spiel gab es die Bestätigung für das, was am Montag schon die Runde machte: Die HBL setzte das im November wegen Corona-Fällen bei den Füchse ausgefallene Spiel gegen Flensburg für Donnerstag (19 Uhr) neu an, Sky als übertragender TV-Sender gab mit Verspätung auch grünes Licht.
Hammer-Woche perfekt
Damit war die Hammer-Woche perfekt: erst das Top-Spiel in Europa, zwei Tage später das Duell gegen den Bundesliga-Primus und am Sonntag (13.30 Uhr) kommt mit den RN Löwen der nächste Knall-Gegner.
Also versuchte Trainer Jaron Siewert gegen Nimes, einige Körner zu sparen. Er begann nicht mit seiner Top-Formation. Doch auch das 1b-Team führte ruck, zuck 3:1, aber dann häuften sich die Fehler. Eine 8:5-Führung wurde schnell verspielt, besonders in der Defensive hatten die Füchse Probleme mit der Athletik der Gäste.
Weltmeister dreht auf
Nach der Pause brachte Siewert dann doch Abwehrchef Jakov Gojun und stellte Stammtorwart Dejan Milosavljev zwischen die Pfosten. Schon lief es hinten besser, doch vorne konnten sich die Füchse nie mehr als zwei Tore absetzen.
17 Sekunden vor Ende brachte Weltmeister Lasse Andersson, mit neun Toren erfolgreichster Fuchs, sein Team 34:33 in Führung, doch mit der Schlusssirene schafften die Franzosen noch den Ausgleich.