Noch kein Strich in der Landschaft, aber doch deutlich gestraffter: Füchse-Torwart Dejan Milosavljev.
Noch kein Strich in der Landschaft, aber doch deutlich gestraffter: Füchse-Torwart Dejan Milosavljev. City-Press/Jan-Philipp Burmann

Am Sonntag müssen die Handball-Füchse in die Höhle der Löwen (16.05 Uhr). In Mannheim lauert mit den Rhein-Neckar Löwen ein Gegner, der weit hinter den Erwartungen zurückliegt, aber immer gefährlich ist.

Bangemachen gilt aber nicht für die Füchse. Und schon gar nicht für Stefan Kretzschmar (49). Der Sportvorstand setzt nach dem 29:24 gegen Lemgo auf den nächsten Sieg und dabei ganz besonders auf Torwart Dejan Milosavljev (26).

Dejan Milosavljev kam als Koloss

Kretzsche: „Es ist nicht selbstverständlich, dass du gegen Lemgo gewinnst. Aber wenn Dejan in der ersten Halbzeit neun Paraden zeigt und zwei Sieben-Meter pariert und insgesamt mit 14 Paraden glänzt, dann bist du schon auf einem guten Weg.“

Der Serbe kam 2019 als Champions-League-Sieger aus Skopje nach Berlin. Aber Athletik-Trainer Carsten Köhrbrück raufte sich die Haare. Dejan brachte bei 1,96 m Körperhöhe auch 135 Kilo auf die Waage.

XXXL-Torwart-Pullover eingemottet

Die Füchse besorgten für den Koloss extra einen XXXL-Torwart-Pullover. Doch der ist nun zum Glück Geschichte. Milosavljev speckte im Verlauf eines Jahres mithilfe des Konditionstrainers und einer Ernährungs-Wissenschaftlerin stolze 20 Kilo ab.

Kretzsche: „Dejan ist dadurch noch schneller in seinen Aktionen geworden.“

Gemüse statt Bier und Pommes

Aber es bedurfte seitens der Trainer und Mediziner schon Überredungskunst, um den Keeper von der Wichtigkeit des körperlichen Schrumpfungsprozesses zu überzeugen. Berliner Bier und serbische Cevapcici mit Pommes schmecken nicht nur Dejan.

Doch der Füchse-Hexer schaffte den Verzicht und stieg auf Gemüse um. Die neue Schnelligkeit und Bewegungsfreude sollen auch die Löwen zu spüren bekommen.