39 Jahre auf dem Buckel, aber torhungrig viel ein junger Wilder: Fuchs Hans Lindberg erzielt einen seiner insgesamt elf Treffer gegen Melsungen.
39 Jahre auf dem Buckel, aber torhungrig viel ein junger Wilder: Fuchs Hans Lindberg erzielt einen seiner insgesamt elf Treffer gegen Melsungen. Foto: City-Press/Moritz Eden

Das war Kampf bis zum Schluss! Mit einem 32:30 rangen die Handball-Füchse im Bundesliga-Krimi die MT Melsungen nieder. Trainer Jaron Siewert (26) lobte danach besonders sein dänisches Tore-Lager.

„Wir sind gut reingekommen. Aber Ende der ersten Halbzeit gab es einen kleinen Bruch. Da haben wir ein bisschen zu viele Fehler gemacht und den einen oder anderen Wurf nicht untergebracht“, resümierte der Coach. Resultat: Anstatt sich abzusetzen, liefen die Füchse ab der 22. Minute einem Rückstand hinterher, gingen mit einem 13:14 in die Pause  und lagen zwischenzeitlich mit drei Toren hinten.

Aber: Die Füchse konnten das Spiel noch einmal drehen. „Riesen Respekt an die Mannschaft“, lobte Siewert, „die haben nicht aufgesteckt, weiter Gas gegeben und sich nicht verunsichern lassen.“ Allen voran die Dänen im Team.

„Man könnte meinen, wir hätten dänische Wochen“, scherzte Siewert. Routinier Hans Lindberg (39) spielte seine Weltklasse aus und steuerte elf Buden bei, Lasse Andersson (26) war „bärenstark“ und Jacob Holm (25/beide 6 Tore) glänzte mit guten Eins-eins-Aktionen. „Das war die Taktik heute“, erklärte Holm im Nachgang. „Ich liebe diese offensive Deckung und heute hat das gut geklappt.“ Das 24. Dänen-Tor des Abends steuerte Kreisläufer Johan Koch bei.

Für Trainer Siewert war der Sieg ein ganz wichtiger Schritt: „Wir sind auf dem absolut richtigen Weg. Das war eine riesen Kraftleistung, aber fürs Selbstvertrauen sehr viel wert.“