Auch Rückkehrer Fabian Wiede (M.) kann das Debakel nicht verhindern.
Auch Rückkehrer Fabian Wiede (M.) kann das Debakel nicht verhindern. Foto: City-Press

Peinlich, peinlich! Vor heimischer Kulisse mit 750 Fans im Fuchsbau verloren die Füchse am Dienstagabend das Derby gegen den SC Magdeburg überdeutlich mit 22:32 (12:14). Minus zehn Tore – was für ein Debakel.

Die Partie bestach zunächst durch ein dänisches Duell. Auf Füchse-Seite brillierte Lasse Andersson (26) und beeindruckte mit Dynamik und Wurfgewalt. Allein in der ersten Hälfte ließ er den Ball fünfmal im Netz zappeln. Seitens der Gäste stand ihm die Magdeburger Wurfmaschine Michael Damgaard (30, am Ende acht Treffer) um nichts nach. Allerdings gelang es dem SCM, sich ab der 20. Minute einen kleinen Vorteil zu erspielen (20., 8:9) und diesen schrittweise auszubauen.

Daran konnten auch zwei Rückkehrer nichts ändern. Zuerst stieß Fabian Wiede (26) nach zehn Monaten Pause wegen einer Schulterverletzung wieder zur Mannschaft, dann feierte auch Jacob Holm (25) nach dreiwöchiger Verletzung sein diesjähriges Pflichtspieldebüt.

Aber vor den Augen von Nationaltrainer Alfred Gislason (61) leistete sich das Füchse-Team wie schon zuletzt zu viele technische Fehler. Gefundenes Fressen für die Magdeburger, die genau das machten, was sich eigentlich die Füchse vorgenommen hatten: Tempo, Tempo, Tempo!

Auch wenn Andersson in der zweiten Halbzeit noch einmal vier Treffer drauflegte und mit insgesamt neun Toren zum besten Werfer wurde – für die Füchse war nichts mehr zu holen. Trainer Siewert war hinterher sichtlich geplättet und gab ehrlich zu: „Das war sicher nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Da hätte vom ganzen Team mehr kommen müssen.“