Füchse: Champions League ganz weit weg
Ein Sieg beim direkten Konkurrenten hätte Berlins Handball-Asse zurück ins Renen um die Quali für Europas Königsklasse gebracht. Arg ersatzgeschwächt sind sie eine Halbzeit gut dabei, dann geht's den Bach runter.

Ach, Füchse, so wird das nichts mit dem Traum von der Champions League. Nach dem 24:29 (11:12) beim nun 13 Bundesligaspielen in Folge ungeschlagenen direkten Rivalen Magdeburg ist das große Saisonziel ganz weit weg.
15 Minuspunkte haben die Füchse jetzt auf ihrem Konto. Kiel und Flensburg spielen eh in einer anderen Liga, jetzt ist auch der SCM (minus 10) enteilt. Mit den RN Löwen, Melsungen und Göppingen gibt es nun einen Vierkampf um den vierten Platz an der Sonne. Puh.
Zumindest Weltmeister Lasse Andersson ist nach dem dritten negativen Corona-Test zurück, aber mit Hans Lindberg, Jacob Holm (beide positiv getestet) und Paul Drux (Knie-OP) fehlen immer noch drei Säulen.
Starke erste Halbzeit
Trotzdem sind die Füchse in Hälfte eins voll auf Augenhöhe, führen zwischendurch sogar mit vier Toren (9:5, 18.). Weil das Kreisspiel super funktioniert, Dejan Milosavljev etliche Paraden zeigt und die Jungs von Trainer Jaron Siewert bewusst unterkühlt agieren, um den SCM gar nicht erst in einen gefürchtetes Turbo-Wusel-Spiel kommen zu lassen. Mit dem 11:12 zur Pause liegen Berlins Asse erstmals überhaupt in dieser Partie hinten.
Doch nach dem Seitenwechsel geht dann nicht mehr viel. Magdeburg hat sich auf das Kreisspiel eingestellt, Mihajlo Marsenic ist längst nicht mehr so wirksam wie in den ersten 30 Minuten. Dazu findet auch noch SCM-Torwart Jannick Green ins Spiel, häufen sich Fehler bei den Füchsen.
Und mit Wirbelwind Holm und Dampfhammer Drux fehlen nicht nur Alternativen auf der Platte, sondern auch wichtige Optionen für ein variables Spiel. Schade.