Füchse bleiben unbesiegt: Dejan Milosavljev hält ganz viel gegen Kiel
Handball-Fest vor maximal erlaubten 3650 Zuschauern in der Schmelinghalle. Zwar reißt die Siegesserie der Berliner, aber ein Punkt gegen das Über-Team der Bundesliga ist aller Ehren wert.

Das bislang blitzsaubere Fell der Handball-Füchse hat den ersten Fleck. Aber der ist kleiner als befürchtet: Gegen Meister Kiel erkämpfen Berlins Handball-Asse beim 28:28 (14:14) einen Punkt und bleiben in dieser Saison auch im siebten Spiel unbesiegt.
Erfolgreichster Füchse-Werfer vor 3650 begeisterten Zuschauern in der unter Coronabedingungen ausverkauften Schmelinghalle war Lasse Andersson mit fünf Toren.
Ein Spiel auf Augenhöhe
Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie mit viel Tempo. Die ersten Fehler machten die Füchse, die Kiel prompt bestrafte. So liefen die Gastgeber nach einer 2:1-Führung erst mal einem knappen Rückstand hinterher.
Die Partie blieb aber auf Augenhöhe, nach acht Minuten glichen die Füchse zum 4:4 aus. Doch Kiel konnte sich anschließend wieder absetzen (13:10), weil sich die Füchse gegen die nun offensivere Deckung des THW schwerer taten.
Dafür legten sie in der Defensive eine Schippe drauf. Allen voran Torwart Dejan Milosavljev mit etlichen Paraden. Kurz vor der Pause glich Hans Lindberg von der Siebenmeterlinie wieder aus.
Milosavljev hält den Punkt fest
Gleich nach dem Seitenwechsel gingen die Füchse in Führung (15:14), haderten aber mit einigen umstrittenen Schiri-Pfiffen. Vor allem bei der Verteilung der Zeitstrafen.
Der überragende Milosavljev hielt sein Team mit vielen Paraden weiter im Spiel, die Führung wechselte hin und her. 37 Sekunden vor Ende sorgte Lindberg für den erneuten Ausgleich. Den letzten Wurf von Welt-Star Sander Sagosen parierte Milosavljev.