Dazu braucht er nicht die Hilfe des Gegners: Frederik Simak (l.) zieht das Füchse-Trikot aus und geht nach Lemgo.
Dazu braucht er nicht die Hilfe des Gegners: Frederik Simak (l.) zieht das Füchse-Trikot aus und geht nach Lemgo. Foto: imago images/Andreas Gora

Kaum hat Trainer Jaron Siewert (26) mal seinen kompletten Kader zur Verfügung, da muss es wieder umplanen: Frederik Simak (22) verlässt die Füchse und und wechselt mit sofortiger Wirkung zum Ligakonkurrenten nach Lemgo.

Der Rückraum-Linke spielte seit 2016 für die Hauptstadt-Handballer, fiel zuletzt allerdings länger aus: Erst plagte ihn die Schulter, dann war es der Fuß. Die Verletzungen warfen ihn im Kampf um einen Stammplatz immer wieder zurück.

„Ich möchte mich bei der ganzen Füchse-Familie für die erfolgreiche Zeit in Berlin bedanken. Als junger Spieler ist es nicht selbstverständlich, in so einem Spitzenklub der Handball-Bundesliga Fuß zu fassen", erklärte Simak, der zunächst bei der zweiten Mannschaft begann, bevor er 2017 im EHF-Cup sein erstes Pflichtspiel für die Profis  absolvierte. „Ich bin froh, dass ich die Chance bekommen habe und freue mich auch auf die neue Herausforderung in Lemgo. Auch wenn ich das heute mit einem weinenden Auge sagen muss."

Ganz ohne Wehmut sieht auch Füchse-Boss Bob Hanning (52) die Entscheidung nicht: „Für mich persönlich war die Freigabe für Freddy eine schwere Entscheidung. Bei der hohen Belastung des Kaders wäre es aus Vereinssicht vermutlich besser gewesen, dem Wunsch des TBV Lemgo nicht zu entsprechen.“ Trotzdem räumt er ein: „Ich sehe für ihn aber unter Florian Kehrmann die Möglichkeit, in einem tollen Klub viele Spielzeiten zu bekommen und habe mich im Sinne des Spielers für die Freigabe entschieden. In der Hoffnung, dass sich manche Wege nur zeitweise trennen.“

Das erste Wiedersehen gibt es schon bald. Am 27. Dezember sind die Füchse in Lemgo gefragt. Da trifft Simak dann zum ersten Mal auf seine alten Teamkameraden.