Ein Fuchs läuft heiß: Hans Lindberg (r.) wirft eines seiner elf Tor beim Erfolg beim THW Kiel.
Ein Fuchs läuft heiß: Hans Lindberg (r.) wirft eines seiner elf Tor beim Erfolg beim THW Kiel. Foto: Imago/Eibner

Handball-Feiertag für die Füchse! 31:27 (19:15) gewinnen sie vor 6000 Zuschauern beim THW Kiel. Der erste Sieg überhaupt beim amtierenden Meister. Trommel, Trompete, Tusch! Nach Minuspunkten sind die Füchse nun Zweiter und damit auf einem Champions-League-Platz. Da muss man einen erst zweimal kneifen, um das zu glauben.

Beide Mannschaften sind wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine in Sondertrikots am Start. Auf den Jerseys der Kieler ist das Friedenszeichen aufgedruckt. Die Füchse spielen in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb und mit der Botschaft „StopWar!“ auf der Brust. Stark!

Füchse kippen nicht um

Wie auch das Spiel der Jungs von Trainer Jaron Siewert. Die Füchse sind sofort in der Partie. Vier Treffer von Hans Lindberg (am Ende sind es 11) sorgen für eine 4:1-Führung (5.). Und den Vorsprung halten sie bis zur Pause.

Dann scheint es zu laufen wie immer in Kiel. Der THW gleicht aus (24:24/49.). Aber diesmal kippen die Füchse nicht um, beißen zurück und liegen sich nach 60 Minuten jubelnd in den Armen.

Sonderlob für den Torwart

Coach Siewert strahlt: „Bisher hatten wir gegen Kiel immer nur eine gute Halbzeit, jetzt waren es zwei.“ Ein Sonderlob bekommt sein Torwart: „Dejan Milosavljev hat viele sehr gute Bälle pariert.“

Kapitän Paul Drux platzt fast vor Stolz: „Ich bin sehr glücklich, das fühlt sich sehr gut an. Wir waren von Anfang an couragiert, hinten stark und haben vorn den Kopf behalten.“