Columbiabad in Berlin-Neukölln

Zu hoher Krankenstand wegen Schlägereien! Erstes Freibad in Berlin geschlossen

Das Columbiabad wurde bereits am frühen Sonntagabend zum wiederholten Mal frühzeitig geschlossen und geräumt, weil es Auseinandersetzungen gab.

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Vor allem Jugendliche machen im Columbiabad regelmäßig eine große Welle.
Vor allem Jugendliche machen im Columbiabad regelmäßig eine große Welle.Christian Schroth/imago

Die vielen Schlägereien in Berlins Freibädern haben erste Konsequenzen. Das Columbiabad in Berlin-Neukölln bleibt geschlossen. Die Mitarbeiter sind wegen der Auseinandersetzungen nicht mehr arbeitsfähig.

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Wegen des hohen Krankenstands der Mitarbeiter bleibt das Columbiabad in Berlin-Neukölln auch am Dienstag geschlossen. Das Bad könne nicht betrieben werden, sagte eine Mitarbeiterin der Pressestelle der Berliner Bäder-Betriebe am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Eingeschränkte Öffnungszeiten gelten derzeit im Kombibad Mariendorf. Dort öffne das Sommerbad noch bis zum 16. Juli nur von 12 Uhr bis 20 Uhr. An den Vormittagen bleibe es geschlossen, hieß es.

Das Columbiabad in Neukölln wurde am frühen Sonntagabend zum wiederholten Mal frühzeitig geschlossen und geräumt. Grund sei eine Auseinandersetzung von Jugendlichen mit Beschäftigten des Bades und Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes gewesen, hieß es am Montag von den Berliner Bäder-Betrieben (BBB).

Polizei rückt regelmäßig zu Freibad-Schlägereien aus

Der Chef der Bäder-Betriebe, Johannes Kleinsorg, hatte sich besorgt gezeigt: „Die Menge der Vorfälle und das Verhalten einiger Badegäste stellen für unsere sehr engagierten Mitarbeitenden in den Bädern in der Summe eine extreme Belastung dar. Das ist auf Dauer so nicht tragbar.“ Nach solchen Vorfällen steige die Krankenquote stark an. Das Columbiabad war bereits am Montag aufgrund eines hohen Krankenstandes geschlossen geblieben.

Ob die Mitarbeiter sich von der Polizei im Stich gelassen fühlen, ist nicht bekannt. Die Polizei rückt regelmäßig zu Streitigkeiten in Freibädern aus, kann dort aber nicht Patrouille laufen.

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Übrigens: In Mariendorf steht Frühschwimmern die Halle montags bis donnerstags jeweils von 6.30 bis 8 Uhr offen. Wegen eines Defektes der Trennwand ist das Schwimmen dort bis auf Weiteres aber nur auf 25-Meter-Bahnen möglich.