Spaß mit Paddeln
Die 3 schönsten Routen zum Paddeln in Berlin
Paddeln kann im Sommer richtig Spaß machen. Wer einmal Lust hat, die Berliner Gewässer zu erkunden, findet hier drei Anlaufstellen.

Wer sich im Sommer nach etwas Abkühlung sehnt, muss nicht unbedingt ins Freibad gehen. Berlin bietet mehrere Möglichkeiten, sich ein Boot zu mieten und damit über verschiedene Gewässer zu schippern. Die Bewegung tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch dem Geist. Lesen Sie hier mehr über drei Anlaufstellen, um sich in Berlin Boote zum Paddeln auszuleihen.
Wo darf man in Berlin paddeln?
Das Paddeln ist in Berlin an den meisten Orten erlaubt. Es gibt allerdings auch Verbotszonen, die schon allein aus Sicherheitsgründen unbedingt eingehalten werden sollten – schließlich existieren sie nicht ohne Grund.
Auf der Spree liegt eine Verbotszone zwischen Regierungsviertel und Oberbaumbrücke. Hier dürfen nur Boote fahren, die mindestens fünfzehn PS stark sind. Kajaks und Kanus sind nicht erlaubt.
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Ähnlich verhält es sich auf dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal zwischen Hauptbahnhof und Westhafen. Auch hier haben Kajaks und Kanus leider nichts zu suchen.
Auf der Oder-Spree-Wasserstraße besteht eine Sprechfunkpflicht. Da Paddelboote keine Sprechfunkanlagen besitzen, dürfen Sie damit auch hier nicht in See stechen.
Glücklicherweise gibt es abgesehen von diesen Zonen aber genügend Gelegenheiten, um die Hauptstadt mit dem Boot zu erkunden. Dabei hält Berlin die eine oder andere schöne Überraschung bereit.
1. Auf dem Berliner Landwehrkanal in den Sonnenuntergang paddeln
Wer in Berlin paddeln möchte, kommt wohl nicht um den Landwehrkanal herum. Das ist aber auch gut so, denn das Kreuzberger Ufer des Kanals ist vor allem im Sommer sehr beliebt.
Hier sieht man eigentlich immer Menschen, die auf den Bänken oder direkt am Ufer sitzen, quatschen und zusammen ein Bierchen trinken.
Wer das Ganze einmal aus einer anderen Perspektive beobachten möchte, kann den Landwehrkanal mit dem Paddelboot erkunden. Bei der Kajak-Abendtour lässt sich hier gemütlich in den Sonnenuntergang schippern. Auf der fünf Kilometer langen Strecke geht es einmal zum Dreiländereck und wieder zurück.
Ein Guide führt die Teilnehmenden durch die Tour und fungiert als Wegbegleiter oder – sollte einmal etwas passieren – Helfer in der Not.
Am Dienstag und Freitag lädt das Maybachufer außerdem zu einem Besuch auf dem Wochenmarkt ein. Sonntags findet hier auch in einem Zwei-Wochen-Rhythmus ein Flohmarkt statt, auf dem sich viele Schätze verstecken.
Wann? Die Zeiten variieren und können auf der Website eingesehen werden.
Wo? Treffpunkt für die Tour: Carl Herz Ufer 1 in 10961 Berlin (Kreuzberg)
Preis: Ab 22 Euro
Dauer: etwa zwei Stunden
2. Romantik pur: Rund um die Insel der Jugend und bis zur Oberbaumbrücke schippern
Kaum lässt es sich in Berlin romantischer paddeln als rund um die Insel der Jugend. Wer sich hier ein Boot mietet, kann die Rummelsburger Bucht erkunden, am Treptower Park entlangfahren und die Spree aufwärts bis zur Oberbaumbrücke treiben. Dort müssen Paddler aber die beginnende Verbotszone einhalten.
Der Bootsverleih Kanuliebe stellt dazu die entsprechende Ausrüstung bereit. Hier gibt es Kanus für zwei bis drei Personen und Kajaks für Einzelpersonen. Die Kanus müssen für mindestens vier Stunden gemietet werden, die Kajaks mindestens für zwei.
Die Paddelboote müssen vierundzwanzig Stunden im Voraus gebucht werden. Für Kurzentschlossene stellt der Betreiber aber auch ein kleines Kontingent an spontan mietbaren Booten zur Verfügung.
Kanuliebe bietet übrigens nicht nur Paddelboote, sondern auch Tretboote und SUP-Boards an. Auf der Website finden sich zudem weitere Touren-Vorschläge für einen entspannten Tagesausflug auf der Spree.
Wann? Mo-Mi, Fr-Sa von 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr, So von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Wo? Alt-Treptow 6 in 12435 Berlin (Treptow)
Preis: Kanu ab 35 Euro (vier Stunden), Kajak ab 22 Euro (zwei Stunden)
Dauer: Die Dauer ist abhängig von der gewählten Tour. Die Strecke zur Oberbaumbrücke nimmt beispielsweise etwa zwei Stunden in Anspruch.
3. Den italienischen Flair in Berlin erleben: Das geht in Neu-Venedig
Wer durch Berlin paddeln und dabei vergessen möchte, dass er überhaupt in Berlin ist, der sollte unbedingt nach Neu-Venedig. Die Hauptstadtversion erinnert durch seine Architektur wirklich an die berühmte italienische Stadt.
Hier teilt sich die Spree in viele kleine Kanäle auf und bietet fünf Kilometer lange Wasserstraßen. Diese sind mit knapp vierhundert Grundstücken bebaut, die alle über einen eigenen Bootsanleger verfügen.
Auf der Strecke findet sich auch die Ausflugsstätte Neu Venedig, die mit ihrem weitläufigen Garten zum Verweilen und Träumen einlädt. Die Tour führt dann weiter auf die Müggelspree in Richtung Rahnsdorf.
Interessierte können hier eine Buchungsanfrage für eine geführte Tour stellen. Der Start ist zugegeben nicht in Berlin, sondern in Brandenburg – genauer in Erkner – aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
Der Betreiber bietet zudem auch einen Kajak- und Kanuverleih an. Die entsprechenden Orte und Preise sind auf der Website ersichtlich.
Wann? Öffnungszeiten Veranstalter: Mo-Fr von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Sa-So von 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Wo? Treffpunkt: Carl-Bechstein-Weg in 15537 Erkner, Endpunkt: Lagunenweg in 12589 Berlin (Rahnsdorf)
Preis: 40 Euro
Dauer: etwa drei Stunden
Fazit: Paddeln wird in Berlin schnell zu einem schönen Tagesausflug
Die Hauptstadt bietet unzählige Möglichkeiten, etwas zu unternehmen. Mit den vielen Gewässern zählt glücklicherweise auch das Paddeln dazu. Im Sommer kann man an vielen Orte ein Kajak oder Kanu ausleihen und sich gemütlich über Spree und Co. treiben lassen.