So schön kann Bouldern sein! Hannah Meul hat ihr Kletterhobby versilbert: Bei der Kletter-EM 2022 kam sie auf den zweiten Platz. Aber auch ohne Wettkampf-Ehrgeiz macht der Sport viel Spaß.
So schön kann Bouldern sein! Hannah Meul hat ihr Kletterhobby versilbert: Bei der Kletter-EM 2022 kam sie auf den zweiten Platz. Aber auch ohne Wettkampf-Ehrgeiz macht der Sport viel Spaß. dpa/Sven Hoppe

Unter Bouldern versteht man das Klettern in geringer Höhe, bei dem die einzige Sicherung aus dicken Matten am Boden besteht. Auf Gurte, Seile und Karabiner wird also verzichtet. Die einzig benötigte Ausrüstung sind entsprechendes Schuhwerk und gegebenenfalls Handkreide und Fingertapes.

1. Im Bouldergarten nach dem Klettern in die Sauna gehen

Die erste Halle zum Bouldern befindet sich in Berlin Neukölln. Der Bouldergarten ist in der ehemaligen Kletterhalle T-Hall untergebracht. Dort gibt es eine Vorstiegswand, einen Kursbereich, einen Kinderkletterbereich und einen Außenbereich.

Wer nach dem Sport gerne in der Sauna entspannt, muss dafür nicht mal den Ort wechseln: Im Bouldergarten gibt es nämlich sogar eine eigene Sauna.

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Wer vorbeischauen möchte, kann dies wochentags bis 15.30 Uhr ohne Termin tun. Ab 16 Uhr, an Wochenenden und feiertags ist eine Terminbuchung zwingend erforderlich. Für Kinder unter 14 Jahren müssen immer Termine gebucht werden. Das geht ganz leicht auf der Website.

Wann? Mo–Fr von 10 bis 23 Uhr, Sa–So und an Feiertagen von 10 bis 22 Uhr

Wo? Thiemannstraße 1 in 12059 Berlin (Neukölln)

Preis: Regulärtarif (drei Stunden) für Erwachsene: 10 Euro

2. Am Wuhlewächter-Kletterturm gratis bouldern

Der nächste Ort ist besonders für Berliner Boulder-Fans interessant, die gern draußen klettern. Der Wuhletalwächter-Kletterturm steht nämlich mitten im Eichepark in Berlin-Marzahn.

Das Beste: Er ist frei für alle zugänglich und die Nutzung ist kostenlos. Da der Alpin-Club Berlin e.V. aber das Hausrecht hat, muss vorher ein Ticket gebucht werden. Materialien zum Klettern müssen selbst mitgebracht werden.

Der Turm ist 17,5 Meter hoch und bietet eine Boulderwand mit 400 Quadratmetern Fläche, die einmal rund um das Bauwerk führt.

Wann? Jederzeit, vorherige Terminbuchung erforderlich

Wo? Havemannstraße, Ecke Kemberger Straße im Eichpark, 12689 Berlin (Marzahn)

Preis: kostenlos

3. Im Südbloc drinnen und draußen klettern

Bouldern ist auch in Berlin-Mariendorf möglich. Südbloc befindet sich in einer 1600 Quadratmeter großen Industriehalle, die sogar über einen eigenen Außenbereich verfügt. Hier kann also drinnen und draußen gebouldert werden.

Dabei sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene in separaten Bereichen untergebracht. Es gibt Kletterkurse, einen Yoga-Raum, einen Trainingsbereich für ambitioniertere Boulderer, Duschen und sogar ein kleines Bistro samt Terrasse.

Insgesamt verfügt der Südbloc über sechs verschiedene Schwierigkeitsstufen, sodass sowohl Anfänger als auch Profis auf ihre Kosten kommen. Es gibt außerdem die Möglichkeit, Boulderschuhe, Handkreide und weitere nützliche Dinge zu kaufen.

Wann? Mo–So von 9 bis 23 Uhr, auch an Feiertagen (außer am 24.12. und 31.12.)

Wo? Großbeerenstraße 2–10 (Haus 4) in 12107 Berlin (Mariendorf)

Preis: Regulärtarif für Erwachsene: 10 Euro

4. Hier finden sogar Wettbewerbe statt: Berta Bloc

Die letzte Halle zum Bouldern befindet sich in Berlin-Pankow. Bei Berta Bloc gibt es einen Kinderbereich, einen Bereich für Erfahrene, aber auch Kursangebote für Anfänger. Es werden sogar Wettbewerbe abgehalten.

Auf einer Kletterfläche von 2000 Quadratmetern gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen, sodass alle fündig werden.

Wer das erste Mal vorbeischaut, muss sich vorher anmelden. Für Kinder ist das Bouldern bei Berta Bloc erst ab sechs Jahren möglich. Vor Ort kann entsprechendes Schuhwerk ausgeliehen werden. Außerdem gibt es die Option, Boulderschuhe zu kaufen.

Wann? Täglich von 9 bis 23 Uhr, auch feiertags

Wo? Mühlenstraße 62 in 13187 Berlin (Pankow)

Preis: Tageseintritt für Erwachsene: 12 Euro

Fazit: In Berlin kommen Boulderfreunde auf ihre Kosten

Bouldern ist in Berlin sowohl drinnen als auch draußen möglich. Für Sparfüchse geht das, beispielsweise im Eichpark, sogar komplett gratis. Wer lieber mit einem Trainer klettert, kann einfach einen entsprechenden Kurs buchen und sich fachkundig anleiten lassen. So kommen Jung und Alt auf ihre Kosten.