Bildschirmzeit begrenzen: Das Smartphone bestimmt das komplette Leben Ihrer Kinder? SO beugen Sie gefährlicher Mediensucht vor
Wie können Eltern verhindern, dass sich Kinder nicht völlig in der digitalen Welt verlieren.

Bei vielen Kindern dreht sich alles um die digitale Welt. Internet, soziale Medien, Onlinespiele - all dies birgt ein enormes Suchtpotential. Heranwachsende können sich hier total verlieren. Was aber tun, wenn nur noch das Smartphone das Leben des Nachwuchses bestimmt und die Bildschirmzeit komplett aus dem Ruder läuft.
Nicht nur Eltern betrachten diese Entwicklung mit Sorge. Eine aktuelle Forsa-Umfrage fördert erschreckende Daten zu Tage: Rund sechs Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland gelten als mediensüchtig!
Wie setzen Familien Regeln, damit es nicht so weit kommt? Die Initiative „Schau hin! Was dein Kind mit Medien macht“ hat diese Tipps:
Lesen Sie auch: Michael Wendler zurück im TV: Das sagt Sender RTL2 zu der Rückholaktion >>
Wöchentliches Zeitkontingent
Ist das Kind zehn Jahre und älter, sollten Eltern keine tägliche, sondern eine wöchentliche Bildschirmzeit vereinbaren. Denn so können die Kinder lernen, sich die Zeit vorausschauend einzuteilen.
Doch wie viel soll es sein? Dafür gibt es Faustregeln. „Schau hin!“ nennt als Beispiel: zehn Minuten Medienzeit pro Lebensjahr am Tag.
Heißt konkret: Ist das Kind 14 Jahre alt, ergibt sich ein tägliches Kontingent von 140 Minuten, etwas mehr als zwei Stunden. Dieser Wert wird dann auf die Woche hochgerechnet.
Lesen Sie auch: Lecker und gesund: Mit dieser Ernährung können Sie Demenz verhindern! >>
Gesunde Gewohnheiten unterstützen
„Schau hin!“ rät Eltern, Benimmregeln für die Nutzung von Handy und Tablet festzulegen. Etwa: Stehen die Hausaufgaben an, ist Tiktok tabu. Und beim Abendessen liegt das Smartphone nie auf dem Tisch. So entstehen gesunde Gewohnheiten im Umgang mit digitalen Medien.
Was ebenfalls zur Routine werden kann: regelmäßige handyfreie Tage. Dann sollte allerdings die ganze Familie mitmachen.
Vorbild sein
Dass Papa nie ohne Smartphone aufs Klo geht - das fällt auch den Kindern auf. Ein gesundes Maß können sie vor allem dann lernen, wenn ihre Eltern gute Vorbilder sind, die das Smartphone auch mal weglegen können.
Lesen Sie auch: Wie viel Gepäck darf ich in die Bahn mitnehmen? Wetten, dass Sie diese Regel noch nicht kannten? >>
Was Eltern dem Nachwuchs in diesem Zuge laut „Schau hin!“ auch vermitteln können: Kein Mensch muss immer erreichbar und verfügbar sein.