Rührei sieht immer gleich aus - und das ist das Problem.
Rührei sieht immer gleich aus - und das ist das Problem. Imago/Peter Widmann

Eier sind unfassbar vielseitig. Man kann sie rühren, kochen, in herzhaften und süßen Speisen verwenden. Man kann aus ihnen Omeletts und sogar Muffins machen. Bei den meisten Zubereitungsarten sind dabei der Kreativität zudem keine Grenzen gesetzt. Denn wer kann einem schon vorschreiben, was er in sein Rührei, sein Omelett, seine Quiche oder ähnliches macht? Niemand! Doch es gibt eine Eispeise, die herausschreit: „Ich bin langweilig!“ Das Spiegelei.

Spiegelei ist lecker, aber furchtbar langweilig

Mal vorneweg: Ich mag Spiegelei grundsätzlich essen. Es ist nicht schlecht, besteht es doch – abgesehen von etwas Pfeffer und Salz – aus dem puren Ei. Doch genau das ist das Problem. Denn der größte von allen Kritikpunkten lautet: Spiegelei ist langweilig. Was kann man daran schon groß verändern? Also richtig verändern? Nicht etwa, dass man nach der Zubereitung noch etwas drauflegt - oder das Ei zur Burger-Zutat macht.

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Es geht schlichtweg nicht. Man kann nicht wie beim Rührei, beim Omelett oder der italienischen Frittata einfach nach Geschmack Zutaten austauschen. Wenn man während des Kochvorgangs Käse oder Gemüse auf das Eiklar streut, verbindet es sich in den seltensten Fällen wirklich mit dem Ei. Eine Symbiose der Zutaten gibt es nicht.

Auf meiner Suche nach Möglichkeiten, das Spiegelei doch noch zu einem spannenden Stück Kulinarik zu machen, habe ich mich letztendlich sogar in die Tiefen der Internet-Foren begeben, um Tipps für ein aufregendes Spiegelei zu bekommen. Doch diese Suche war maximal erfolglos, die Tipps unbrauchbar, ja fast unangenehm, sie überhaupt wiederzugeben.

Spiegelei: Zu langweilig zum Aufpeppen

Da rieten sich Menschen, sich doch eine Herzform zu kaufen und ihr Spiegelei in Herzform auszubacken. Doch das ist weder originell, noch ändert es irgendetwas am Geschmack. Die besseren Tipps lauteten noch, eine Scheibe Brot auszuhöhlen, oder einen Paprika-Ring in die Pfanne zu geben und die Spiegeleier darin auszubraten. Doch sein wir ehrlich: So richtig spannend wird diese Idee erst, wenn man die Brot- oder Paprika-Form mit Rührei füllt.

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Und dann wäre da ja auch noch die Sache mit der Essbarkeit. Denn Spiegeleier leben zu einem großen Teil von ihrer Optik: dem gelben Dotterkreis auf weißem Grund. Doch sobald der erste Schnitt gesetzt ist, ist es mit der Herrlichkeit vorbei. Das Eigelb fließt überall hin und nun wird jedem Esser klar: Da auf dem Teller liegt die langweiligste Eispeise der Welt!