Stiftung Warentest hat’s rausgefunden

Gute Milch kaum teurer als das Billig-Zeug: Achten Sie beim Kauf DARAUF

28 Marken Vollmilch hat die Stiftung Warentest unter die Lupe genommen. Wirklich überzeugt haben nur sechs – und was kosten die?

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Heumilch hat im Test 2,3 mal mehr gesunde Omega-3-Fettsäuren als konventionelle Milch, so die Warentester.
Heumilch hat im Test 2,3 mal mehr gesunde Omega-3-Fettsäuren als konventionelle Milch, so die Warentester.Christin Klose/dpa

Milch gehört für viele Deutsche immer noch zu den Grundnahrungsmitteln. Knapp 50 Liter trinkt jeder von uns im Jahr – im Durchschnitt. Und die meisten Menschen haben eine Lieblingsmarke. Aber ist die auch wirklich gut? Muss es immer bio sein? Die Stiftung Warentest hat getestet – mit einem erstaunlichen Ergebnis.

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Welche Milch wurde getestet?

Von der Stiftung Warentest wurden 28 Sorten Vollmilch getestet – darunter sechsmal frische Voll­milch, zum Beispiel von Bärenmarke, Land­liebe und Weihen­stephan. Bei den hocherhitzten, länger haltbaren Vollmilch-Sorten sind auch die Eigenmarken von Aldi, Lidl, Edeka und Co. vertreten. Die Preisspanne reicht von 1,09 Euro bis 1,99 Euro pro Liter. Nicht getestet wurden fettreduzierte Sorten.

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Was macht Vollmilch zu einer guten Milch?

Je mehr gesunde Omega-3-Fett­säuren die Milch enthält, desto wertvoller ist sie. Auch Alpha-Linolensäure spielt eine Rolle. Sie wirkt sich positiv auf Blut­fluss und Herz­gesundheit aus. Beeinflusst wird das Vorhandensein durch viel frisches Gras, dass die Kühe fressen.

Gute Milch ist außerdem arm an Schad­stoffen, Antibiotika-Rück­ständen und Keimen, insbesondere Krank­heits­erregern. Außerdem war den Testern wichtig, dass die länger halt­baren Produkte schonend erhitzt wurden.

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Milch-Vielfalt im Test. Neben konventioneller frischer Voll­milch sind Bio-, Heu- und Weidemilch im Test vertreten – abge­füllt in Flaschen, Kartons oder Beuteln.
Milch-Vielfalt im Test. Neben konventioneller frischer Voll­milch sind Bio-, Heu- und Weidemilch im Test vertreten – abge­füllt in Flaschen, Kartons oder Beuteln.Stiftung Warentest/Ralph Kaiser

Was bemängelten die Tester bei nicht so guter Milch?

Punkteabzug gab es von der Stiftung Warentest im Check, wenn Milch nicht so schonend hocherhitzt wird. Dadurch leide die chemische Qualität, obwohl die Milch gut oder sogar sehr gut schmeckt. Abzug kassiert ein Hersteller, weil er mit „regional“ wirbt, aber seine Milch in einem anderen Bundesland abgefüllt wird. Das schlechteste Urteil im Test ist „befriedigend“ – für vier länger haltbare Produkte.

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Welche Milch empfiehlt die Stiftung Warentest?

Fünf der sechs Besten tragen ein Bio-Siegel: die Schwarzwaldmilch (1,89 Euro pro Liter), die Demeter Dennree aus Denn’s Biomarkt (1,79 Euro pro Liter), die Demeter Nordfrische Bauernmilch von Edeka (1,79 Euro pro Liter), die Heumilch der Gläsernen Molkerei (1,89 Euro pro Liter) und die Arla-Weidemilch (1,79 Euro pro Liter).

Aber auch Aldis Tierwohl-Weidemilch kann mithalten und ist die sechste sehr guten Milch. Sie kostet 1,39 Euro pro Liter und damit nur 30 Cent mehr als die günstigste Milch im Test.