Für DIESE beliebten Süßigkeiten werden schon seit Jahren Insekten verarbeitet, hinter DIESEN Bezeichnungen verstecken sich die Zutaten!
Sie wollen nicht wirklich wissen, wie die Läuse in die Schokolinsen kommen – oder doch? Hier steht’s!

Grillen, Mehlwürmer, Läuse: Eine neue EU-Verordnung, die Insekten zukünftig in Lebensmitteln erlaubt, erhitzt die Gemüter. Die einen ekelt es, die anderen würden gerne mal kosten. Und noch andere kennen beispielsweise frittierte Heuschrecken aus ihrem Urlaub in fernen Ländern, wo solche Speisen als Streetfood Tradition haben.
Jetzt auch lesen: Trend-Diät-Essen: Was sind eigentlich Konjak-Nudeln – und warum sind sie perfekt zum Abnehmen? >>
Was nur wenige wissen: Tatsächlich werden Insekten schon längst von der Lebensmittelindustrie verarbeitet und stecken in vielen Produkten, die nicht gerade den Anschein von Tier-Speisen haben und unwissentlich auch von Vegetariern oder Veganern genascht werden: Vor allem in Schokoprodukten stecken oft Zutaten, die man dort nicht gerade erwarten würde.
Lesen Sie auch: Impfschäden und Todesfälle nach Corona-Impfung: So viele Entschädigungsanträge wurden bisher bewilligt
Ritter Sport bewirbt augenzwinkernd für neue Sorte Ganze Grille, M&Ms verwendet Scharlachschildläuse
Am Dienstag hatte der Schokoladenhersteller Ritter Sport für Verwunderung und Lacher mit einem Instagram-Post gesorgt, wo eine neue Sorte Ganze Grille angekündigt wurde – „mit crunchy Heimchen-Beinchen“. Spätestens an der Stelle merkten die Fans, dass das nicht so ganz ernst gemeint sein konnte. Das #AnGrillen2023 war ein Scherz mit ernstem Hintergrund, diese Sorte wird es so schnell nicht im Supermarktregel geben.
Lesen Sie auch: Stealthing! Mann lässt beim Sex heimlich das Kondom weg. Das kann Vergewaltigung sein! >>
Doch tatsächlich werden Insekten längst nicht nur in Schokoprodukte gemischt. Nur wenigen wird aufgefallen sein, dass bereits 2021 eine EU-Verordnung in Kraft trat, die erlaubte, Heuschrecken und Mehlwürmer in Nahrungsmitteln zu verarbeiten. Schon seit langer Zeit wird beispielsweise ein roter Farbstoff in Produkten von Süßwarenherstellern – wie M&Ms und Saure Glühwürmchen von Trolli – sowie auch in Kosmetika verwendet, der in der Zutatenliste als „roter Karmin“ oder „E 120“ aufgeführt ist. Letztere Bezeichnung bezieht sich eigentlich auf eine EU-Zulassung, die der Stoff allerdings überhaupt nicht hat. Vor ein paar Jahren gab es sogar Überlegungen, die darin enthaltene 4-Aminokarminsäure als bedenklich einzustufen.
Schellack von Lackschildläusen steckt in Schoko Bons und Kakaolinsen DIESER Hersteller
Hergestellt wird der Stoff tatsächlich aus Scharlachschildläusen. Das Verfahren treibt Tierschützern Tränen in die Augen: Trächtige Läuse werden erst getrocknet, dann ausgekocht. Der daraus gewonnene Farbstoff ist also keineswegs vegan.
Etwas weniger grausam erscheint die Herstellung von Schellack, das man von Uralt-Schallplatten und Nagelstudios kennt. Doch der Stoff kommt auch in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz, etwa in der Umhüllung von Kinder Schoko Bons (Ferrero) und in den Bunten Kakaolinsen (Milka). In der Zutatenliste versteckt sich der Stoff oft hinter der Bezeichnung E 904. Gewonnen wird er aus Ausscheidungen der Lackschildläuse. Die Tierschutzorganisation Peta wirft den Herstellern vor, nicht nur die Harz-Ausscheidungen landeten in der Zutat, sondern „jede Menge lebender Läuse“. Na denn mal guten Appetit, die Naschhasen!