Faktencheck Vitamine
Hätten Sie’s gewusst? Diese Mythen über Vitamine sind falsch!
Vitamine sind gesund für den Körper und notwendig zum Überleben. Aber stimmt alles, was man über sie liest? Fallen Sie nicht auf diese Irrtümer rein.

Vor hundert Jahren wurde das Wort „Vitamin“ erfunden und die heute bekannten Vitamine wurden zum ersten Mal in Reinform hergestellt. Seitdem ist viel passiert, und neben massenhaften Studien gibt es auch jede Menge Irrtümer und Halbwissen darüber, was Vitamine können und was sie sind.
Wir unterziehen sechs Mythen einem Faktencheck:
1. Mythos über Vitamine: Der Körper kann Vitamine nicht selbst herstellen
Es stimmt zwar, dass man dem Körper Vitamine durch Essen und Trinken zuführen muss, aber es ist nicht ganz richtig, dass der Körper grundsätzlich keine Vitamine herstellen kann. Die Ausnahme ist zum Beispiel das Vitamin D3. Das ist wichtig für die Knochen und wird in der Haut gebildet, wenn sie der Sonne ausgesetzt ist.
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2. Mythos über Vitamine: Wer regelmäßig in der Sonne ist, bekommt ausreichend Vitamin D
Vor allem wenn die Sonne im Sommer viel scheint, glauben viele, dass es reicht, sich im Freien aufzuhalten, um den Vitamin-D-Haushalt aufzufüllen. Tatsächlich ist es aber so, dass in unseren Breitengraden der Einfallswinkel der Sonneneinstrahlung zu gering ist und deshalb die Haut teilweise gar kein Vitamin D bilden kann.
3. Mythos über Vitamine: Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte
Es ist ein hartnäckiger Aberglaube: Wer genug heiße Zitrone trinkt, fühlt sich gegen Erkältung erfolgreich gewappnet. Doch das stimmt so nicht. Es konnte bisher noch in keiner Studie nachgewiesen werden, dass eine vermehrte Vitamin-C-Zufuhr vor Atemwegserkrankungen schützt. Kleiner Hoffnungsschimmer: Wer vorbeugend viel Vitamin C zu sich nimmt, der verringert möglicherweise die Dauer der Erkältung.

4. Mythos über Vitamine: Früher waren mehr Vitamine in Obst und Gemüse
Hier tappen viele in die „Früher war alles besser“-Falle. Dass Obst und Gemüse früher mehr Vitamine hatten, kann schon deswegen nicht stimmen, weil Pflanzen die Vitamine genauso brauchen wie Menschen – hätten sie weniger, würden sie nicht gedeihen oder sterben. Obst und Gemüse unterliegen als Naturprodukte allerdings immer Schwankungen beim Vitamingehalt. Das gilt heute genauso wie früher.
5. Mythos über Vitamine: Vitaminpillen sind immer gut für die Gesundheit
In Deutschland stirbt kaum jemand an Vitaminmangel, aber trotzdem rennen Menschen den Herstellern von Vitamintabletten die Türen ein. Dabei kann eine zu hohe Zufuhr einiger Vitamine sogar schaden. Zu viel Vitamin E steigert zum Beispiel das Krebsrisiko, während zu viel Vitamin A der Haut schadet, zu Kopfschmerzen führt und teilweise sogar zu Haarausfall. Zu viel Vitamin D kann sogar zur Verkalkung von Herz, Niere und Lunge führen. Hier ist es also wichtig, auf die Dosis zu achten, und immer einen Arzt oder Apotheker zu fragen.
6. Mythos über Vitamine: Nur Veganer brauchen B12-Präparate
In der Regel bekommt der Körper alle Vitamine, die er braucht, wenn wir uns abwechslungsreich ernähren. Leider kommt das für Blut und Nerven wichtige Vitamin B12 in für Menschen verwertbarer Form nur in tierischen Produkten vor. Das liegt auch daran, dass Tiere mit der Substanz gefüttert werden und der Mensch sie dann quasi aus zweiter Hand aufnimmt. Es empfiehlt sich also, ein Auge auf den Vitamin-B12-Haushalt zu werfen, auch wenn man tierische Produkte isst.