Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie viel Wasser Sie brauchen, um Nudeln zu kochen, wann genau Sie die Nudeln hineingeben und wie oft Sie umrühren sollten?
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie viel Wasser Sie brauchen, um Nudeln zu kochen, wann genau Sie die Nudeln hineingeben und wie oft Sie umrühren sollten? IMAGO/photothek

Spaghetti sind wahrscheinlich eines der ersten Gerichte, die Sie zuzubereiten gelernt haben. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass Sie Spaghetti und andere Nudeln richtig kochen. Sicher, Sie haben es geschafft, essbare Nudeln herzustellen und ein Glas Soße darüberzugießen. Aber um die perfekte Pasta zuzubereiten, ist viel mehr Liebe zum Detail erforderlich, als getrocknete Nudeln einfach in einen Topf mit kochendem Wasser zu werfen. In Wirklichkeit machen Sie wahrscheinlich einige sehr weit verbreitete Fehler.

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Fehler eins beim Nudelkochen: Nicht genug Wasser

Das Verhältnis von Wasser zu Nudeln ist wichtig. Wenn Sie zu wenig Wasser verwenden, werden Ihre Nudeln klebrig oder zu stärkehaltig. Man benötigt vier Liter Wasser für 500 Gramm Nudeln.

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Fehler zwei beim Nudelkochen: Nudeln zu früh in den Topf geben

Kennen Sie den Spruch „Ein bewachter Topf kocht nie“? Nun, Nudeln, die in einen Topf gegeben werden, in dem das Wasser nicht richtig kocht, werden nie perfekt sein.

Auf keinen Fall Nudeln in zu kaltes Wasser geben, lautet der Experten-Rat. Das verlängert die benötigte Garzeit und ergibt eine weniger körnige Textur. In den Augen aller italienischen Großmütter ist das eine regelrechte Sünde. Warten Sie wirklich, bis das Wasser kocht. Erst dann die Nudeln hineingeben.

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Fehler drei beim Nudelkochen: Öl zum Wasser geben

Einige Leute fügen dem Nudelwasser Olivenöl hinzu, um zu verhindern, dass der Topf überkocht oder dass die Nudeln zusammenkleben. Aber das ist eine Todsünde in der italienischen Küche. Der Grund? Das Öl kann es der Soße erschweren, an den Nudeln zu haften.

Und hätten Sie es gewusst: Wenn Sie die Nudeln in ausreichend Wasser kochen und sie wirklich erst in den Topf geben, sobald das Wasser mit großen Blasen kocht, kleben die Nudeln auch nicht zusammen.

Fehler vier beim Nudelkochen: Zu wenig Salz

Dies ist einer der seltenen Fälle, in denen Sie mit Salz nicht geizen sollten. Das liegt daran, dass das Salz den Nudeln Geschmack verleiht.

Fügen Sie das Salz hinzu, wenn das Wasser zum Kochen kommt, aber bevor Sie die Nudeln in den Topf geben. Und wie viel? Der beste Weg, um die Menge an Salz zu bestimmen, die dem Nudelwasser hinzugefügt werden soll, besteht darin, es zu probieren. Es sollte dem Geschmack von Meerwasser ähneln, raten Experten.

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Nudeln sollten in reichlich Salzwasser gekocht werden.
Nudeln sollten in reichlich Salzwasser gekocht werden. Winfried Rothermel/IMAGO

Fehler fünf beim Nudelkochen: Zu lange mit dem Rühren warten

Sie wissen wahrscheinlich bereits, dass Sie Ihre Nudeln umrühren müssen, damit sie nicht kleben. Aber wahrscheinlich lassen Sie sie eine Weile ruhen und wenden sich anderen Dingen zu, bevor Sie sie gut umrühren – und das ist ein großes Problem.

Laut den Experten des italienischen Lebensmittelherstellers Delallo kleben Nudeln zu Beginn des Kochvorgangs eher zusammen, bevor Stärke an das Wasser abgegeben wird. Deshalb sollten Sie Ihre Nudeln innerhalb der ersten zwei Minuten nach dem Kochen umrühren.

Fehler sechs beim Nudelkochen: Nudeln zu lange kochen

Traditionell werden Nudeln al dente serviert, was bedeutet, dass sie leicht bissfest sind. Doch vor allem Kochanfänger lassen Nudeln fast immer zu lange kochen.

Tipp: Die Kochzeit auf der Nudelschachtel um eine bis anderthalb Minuten verkürzen. Probieren und abgießen oder weiterkochen.

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Fehler sieben beim Nudelkochen: Das Wasser wegschütten

Die meisten Hobbyköche schütten das gesamte Nudelwasser weg, nachdem die Nudeln gekocht sind. Aber den Pastagerichten kein Nudelwasser hinzuzufügen, ist einer der häufigsten und ungeheuerlichsten Fehler bei der Pastazubereitung. Besser: Etwas Nudelwasser aufheben und die Nudeln in der Soße zu Ende kochen, wobei man nach Bedarf etwas Nudelwasser hinzufügen kann.

Das Nudelwasser fügt einen leichten Salzgehalt hinzu und die Stärke des Wassers hilft dabei, die Soße und die Nudeln zusammenzubringen. Anders als erwartet wird die Soße selbst nicht wässrig, sondern das Nudelwasser verhilft ihr zu einer gleichmäßigeren Konsistenz.