Das Feierabendbier kann – vor allem bei regelmäßigem Konsum – auch dick machen.
Das Feierabendbier kann – vor allem bei regelmäßigem Konsum – auch dick machen. imago images/Addictive Stock

Endlich Feierabend! Zeit für einen kleinen Absacker – ein Bier oder ein Gläschen Wein dürften da doch wohl drin sein? Doch Achtung: Hier lauert nicht nur der Alkohol, der beim regelmäßigen Genuss dem Körper richtig schadet. Auch die Kalorien sind nicht zu vernachlässigen. Nur wie viel ist „drin" im Lieblingsgetränk? Was enthält zum Beispiel mehr Kalorien und Alkohol: das Feierabendbier oder die Lieblingsspirituose nach einem feinen Essen? Die Antwort dürfte so manchen überraschen.

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Nährwerte von Bier, Wein und Co. kennen und vergleichen

Der Geschmackssinn kann uns in die Irre führen. Zwar schmeckt der Verdauungsschnaps konzentrierter und für viele nach „mehr" Alkohol. Entscheidend ist jedoch die tatsächliche Menge an reinem Alkohol, die man zu sich nimmt. Sie variiert je nach Getränk und Trinkmenge.

Tatsächlich sind in einer Spirituose (bei 32 Prozentvolumen) auf zwei Zentiliter etwa 5,1 Gramm Alkohol und 37 Kilokalorien enthalten. Zum Vergleich: Ein Bier in der üblichen 0,3-Liter-Größe fällt mit 11,5 Gramm Alkohol und 135 Kilokalorien schon deutlich stärker ins Gewicht. Bei einem Glas Wein (0,2 Liter) sind es sogar 17,6 Gramm Alkohol und 143 Kilokalorien.

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In einem Glas Wein (0,2 Liter) stecken  17,6 Gramm Alkohol und 143 Kilokalorien.
In einem Glas Wein (0,2 Liter) stecken  17,6 Gramm Alkohol und 143 Kilokalorien. imago/McPHOTO/Godowitsch

Beim Kalorienzählen sollte man also auch den Getränkekonsum nicht vergessen. Ebenso empfehlenswert ist es, die Alkoholmenge im Blick zu behalten. Mediziner raten Frauen, pro Tag nicht mehr als 20 Gramm reinen Alkohol zu sich zu nehmen. Für Männer liegt die empfohlene Höchstmenge bei 30 Gramm. 

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Diese 10 krassen Zahlen über Alkohol sollten Sie kennen:

  • 6,7 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren laut Bundesgesundheitsministerium Alkohol in gesundheitlich riskanter Form.
  • Etwa 1,6 Millionen Menschen dieser Altersgruppe gelten als alkoholabhängig.
  • 74.000 Todesfälle jährlich sind bedingt durch Alkoholkonsum allein oder durch den Konsum von Tabak und Alkohol.
  • 131,3 Liter Alkohol trinkt jeder Deutscher im Jahr – durchschnittlich natürlich. Das entspricht in etwa einer knapp vollen Badewanne an Bier, Wein, Schaumwein und Spirituosen.
  • Auf 40 Milliarden Euro werden die direkten und indirekten Kosten alkoholbedingter Krankheiten pro Jahr geschätzt.
  • 13.343 Alkoholunfälle mit Personenschaden ereigneten sich im Jahr 2017. Insgesamt starben 231 Menschen durch Alkoholunfälle.
  • 30,5 Prozent der Tatverdächtigen der Straftatengruppe Totschlag und Tötung auf Verlangen standen im Jahr 2017 unter Alkoholeinfluss.
  • 30 Prozent billiger ist Alkohol innerhalb der letzten 40 Jahre im Vergleich zur sonstigen Lebenshaltung in Deutschland geworden.
  • 300 Kalorien stecken in einem Glas (0,3l) Caipirinha. So viel haben auch 100g in Öl frittierte Pommes Frites oder 850g Erdbeeren.
  • 2,6 Millionen Kinder und Jugendliche wachsen in Familien mit mindestens einem alkoholkranken Elternteil auf. Damit ist jedes sechste Kind in Deutschland betroffen.

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Cocktails: Genuss mit reduzierten Kalorien

Ein beliebter Klassiker, ob beim Barbesuch oder zu Hause, sind frisch gemixte Cocktails. Sie bestehen meist aus verschiedenen Spirituosen, weiteren alkoholhaltigen Getränken sowie Fruchtsäften, Softdrinks und Eis. Zum Genuss tragen Optik, Farbe und das Zusammenspiel der Aromen bei. Den Alkohol nimmt man aufgrund des eigenständigen, oft fruchtigen Geschmacks vordergründig kaum wahr, daher sollte man die konsumierte Menge nicht unterschätzen.

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Ein Tipp für alle, die sich ihren Lieblingscocktail weiterhin gönnen und dabei Kalorien sparen wollen: Am einfachsten ist es, die Glas- und damit die Portionsgröße zu verkleinern. Nach Möglichkeit kann man auch mehr Eis beigeben oder statt Sirup zu frischen Fruchtsäften greifen. Für beliebte Longdrinks, die mit Spirituosen wie Whisky, Gin oder Rum genossen werden, lassen sich zuckerhaltige Limonaden und Tonics durch Zero-Varianten mit Süßstoffen ersetzen. Der Verzicht auf Zucker trübt nicht den Genuss – spart aber viele Kalorien ein.

Unter www.massvoll-geniessen.de etwa lässt sich der Nährwertgehalt des persönlichen Lieblingsgetränks ermitteln.