Wer sich gut vorbereitet, stopft weniger Ungesundes in sich hinein.
Wer sich gut vorbereitet, stopft weniger Ungesundes in sich hinein. Foto: imago images/Panthermedia

Es ist kurios: Man möchte meinen, je besser die Möglichkeiten sind, sich gesund zu ernähren, desto schlechter nutzen wir sie. Könnten wir das Homeoffice im Lockdown nicht nutzen, um uns zum Mittag am heimischen Herd gesunde Köstlichkeiten nach unserem Gusto zu zaubern? Wir könnten auf uns achten, vielleicht sogar einen Stein in rollen bringen für eine gesündere Ernährung.

Und doch wissen wir aus der Erfahrung des ersten Lockdowns im Frühjahr: Homeoffice lockt Hüftgold an. Da lockt die Schokolade in jedem (Notfall-)Versteck.  Und wenn es ganz doof läuft, wird auch der Süßigkeiten-Vorrat der eigenen Kinder geplündert. Der KURIER gibt Tipps, wie zumindest das Snacken nebenbei etwas gesünder wird.

Snack-Tipp 1: Richtig trinken

Ein dehydriertes Hirn kann nicht gut denken. Ausreichend Flüssigkeit - circa 1,5 bis 2 Liter pro Tag - gehört deshalb zu einer gesunden Ernährung dazu. Am besten geeignet sind (Mineral-)Wasser, Saftschorlen und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. Trinken Sie über den Tag verteilt, nicht alles auf einmal. Vorteil: Der Bauch ist voll und meldet seltener Hunger.

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Snack-Tipp 2: Vorfahrt für Gemüse und Obst

Tomaten, Paprika, Möhren, Äpfel, Beeren und Co. sind nicht nur lecker und erfrischend, sondern enthalten auch viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Ernährungsexperten empfehlen deshalb, mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag zu essen - gerade Zwischenmahlzeiten sind dafür gut geeignet. Eine Portion entspricht dabei rund 100 bis 125 Gramm. Es zählen allerdings nicht nur frische oder tiefgekühlte Produkte, sondern beispielsweise auch ein Glas Tomaten- oder Orangensaft, eine halbe Handvoll Nüsse oder sauer eingelegtes Gemüse, ein Smoothie, eine kleine Portion Dosengemüse oder eine Handvoll Trockenfrüchte.

Snack-Tipp 3:  Vorbereitung ist alles

Im Homeoffice hat man mehr Zeit, zum Beispiel zum Kochen? Das können wohl die wenigsten Zuhause-Arbeiter bestätigen. Also gibt es doch nichts gesundes Selbstgekochtes? Am besten bereitet man schon am Abend vorher den Imbiss vor. Besonders geeignet: Ein Müsli aus Vollkornflocken und frischen Früchten, über das kurz vor dem Verspeisen frische Milch gegossen wird. Auch prima: ein Shaking Salad, bei dem von unten nach oben das Dressing, dann die schweren und zuletzt die leichten Zutaten gegeben werden. Erst kurz vor dem Verzehr gründlich durchgeschüttelt, bleibt alles schön knackig.

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Snack-Tipp 4: Geschickt kombinieren

Wer trotz Homeoffice zum Fast-Food-Anbieter greift oder greifen muss, für den ist ein möglichst großer Salat als Beilage empfehlenswert – zum Beispiel zum Burger statt der Pommes. Gemüse sorgt nicht nur für einen Vitaminschub, sondern macht auch schneller und nachhaltiger satt. Dann kann die nächste Zwischenmahlzeit länger warten.

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Snack-Tipp 5: Süßes in gesunder Form

Ach, wie gerne greifen wir zu zuckrigem Weißmehlgebäck, Schokolade oder Pudding. Aus Langeweile, weil es einfach lecker ist, weil Zucker glücklich macht. Ein kleiner Obstsalat oder ein Smoothie stillen den Appetit auf Süßes aber genauso gut. Wer es einfach mag, schneidet sich ein ganzes Stück Obst, etwa Banane, Apfel, Birne, Mandarine oder Pfirsich schon vorher zurecht. Dann snackt es sich genauso gut, wie beim Griff in die Gummibärchen-Schale. Besonders süß schmecken Trockenfrüchte, die man allerdings maßvoll genießen sollte.

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Snack-Tipp 6: Es geht um die Nuss

Nüsse, Samen oder Kombis wie Studentenfutter sind gesunde Snacks für Freunde kräftigerer Knabbereien und liefern eine geballte Menge an ungesättigten Fettsäuren, Eiweiß und Mineralstoffen. Da sie als Zwischenmahlzeit allerdings recht kalorienreich sind, sollte man es bei einer Handvoll täglich belassen. Also besser nicht aus der Tüte naschen, sondern in einem Schälchen bereitstellen.