Donnerstag legen die Eishockey-Jungs los
Vier Eisbären für ein Olympia-Halleluja
Mathias Niederberger, Jonas Müller, Marcel Noebels und Leo Pföderl sind ganz entscheidende Steine im „Bauplan Edelmetall“.

Die Spannung steigt, am Donnerstag beginnt für die deutschen Eishockey-Stars mit dem Spiel gegen Kanada (14.10 Uhr) das Olympia-Turnier. Nach dem Sensations-Silber von 2018 ist der Erfolgshunger groß wie nie. 25 Spieler hat Bundestrainer Toni Söderholm (43) nominiert, darunter vier Eisbären. Nicht nur als Teile des Ganzen, alle vier sind ganz entscheidende Steine im „Bauplan Edelmetall“.
Niederberger soll „Drache von Peking“ werden

Torwart Mathias Niederberger (29): Vor vier Jahren fehlte der Hexer, war nach Verletzung nicht rechtzeitig wieder in Topform. So wurde in Südkorea Danny aus den Birken (36) der Turm in der Schlacht. Jetzt ist Niederberger-Time. Beim einzigen Test vor Ort, dem 5:3 über zweimal 20 Minuten gegen die Slowakei, stand der Münchner anfangs zwischen den Pfosten, sah bei drei Gegentoren nicht gut aus. Im zweiten Abschnitt machte Niederberger seine Sache dann viel besser.
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Bei der WM im Mai 2021 bekam er wegen vieler sensationeller Paraden den Spitznamen „Krake von Riga“, jetzt soll er der „Drache von Peking“ sein. Und: Niederberger löst aus den Birken nicht nur im Olympia-Tor ab, zur neuen Saison wird er auch in München sein Nachfolger.
Eisbär Müller wird beim DEB zum Torjäger

Verteidiger Jonas Müller (26): „Mister Zuverlässig“, aber Olympia und er – das ist ganz speziell. Unvergessen sein 3:2 (57.) im Finale 2018 gegen Russland (3:4 n.V.), durch das das DEB-Team bis 55,5 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit die Hand an Gold hatte.
Dabei ist das Toreschießen eher nicht Müllers Ding, nur zweimal ließ er es diese Saison in 40 DEL-Spielen klingeln. Im Test auf Olympia-Eis gegen die Slowakei traf Jonas sofort wieder.
Dynamo-Duo soll bei Olympia rocken
Die Stürmer Marcel Noebels (29) und Leo Pföderl (28): Genialer Vorbereiter mit Zug zum Tor und eiskalter Knipser mit Blick für den Kollegen. Die zwei verstehen sich blind, gehören zusammen wie Tag und Nacht, Schlittschuh und Eis, Peking und Ente.
Egal, wer mit ihnen eine Angriffsreihe bildet – ob bei den Eisbären in der Meister-Saison 2021 Lukas Reichel, jetzt vorwiegend Blaine Byron oder beim Deutschland-Cup-Triumph im November Tobi Rieder –, Noebels und Pföderl liefern. Das weiß auch Söderholm. Wenn es wichtig wird, setzt der Finne verstärkt auf das Dynamo-Duo.
Klar, allein kann’s das Quartett nicht richten. Deutschland hat nur Erfolg, wenn es als Team funktioniert. Aber ohne die Berliner wäre die Chance auf neuen Ruhm viel kleiner. Vier Eisbären für ein Halleluja.
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