Aus der Schule in Hohenschönhausen in den Profi-Kader
Tatütata, der Mik ist da: Die Eisbären haben einen Feuerwehrmann
Ob links, ob rechts, vorn oder hinten: Der Berliner Eric Mik ist bei den Eisbären der Mann für alles.

Eric Mik kann wieder lachen. Nach den zwei Niederlagen gegen Nürnberg (1:3) und Düsseldorf (6:7 n.V.) lief es für die Eisbären in Schwenningen beim 4:0 wieder rund und für Mik noch besser.
„Ein kleines Sahnetüpfelchen war für mich noch die Vorlage zum 4:0 durch Giovanni Fiore“, feit sich Eric, der sich mit einem Tor und fünf Vorlagen immer mehr ins Blickfeld des Trainers schiebt. Für Serge Aubin gilt Eric als Feuerwehr-Mann der Eisbären. Der 21-Jährige muss als linker oder rechter Verteidiger ebenso ran wie als rechter oder linker Außenstürmer.
„Mir macht das nichts aus. Für mich ist es wichtig, dass ich spielen und mich dadurch in der DEL weiterentwickeln kann“, erzählt Eric. Natürlich schwebt Eric immer noch ein bisschen auf Wolke 7. „Der Titelgewinn ist selbstverständlich der absolute Glanzpunkt in meiner bisherigen Laufbahn“, sagt Eric.
Mit 13 in die Sportschule in Hohenschönhausen
Der blonde Berliner denkt übrigens auch in glücklichen Stunden, an Menschen, die ihm den Weg in das Profi-Eishockey geebnet haben. Da waren neben den Eltern die Preussen, die dem Sechsjährigen eine Heimat gaben, als es bei den Eisbären Juniors hieß: „Zu spät. Wir sind schon voll besetzt.“ Am Ende aber setzt sich Qualität durch. Mit 13 landete Eric ob seines Talents auf der Sportschule in Hohenschönhausen und bei den Eisbären. Für Deutschland trieb er den Puck in den U18 und U19 Nationalteams. Im Moment kämpft er um einen Stammplatz bei den Eisbären. Er sieht dabei nicht schlecht aus. „Ich bin gelernter Verteidiger und spiele auf diesen Platz am liebsten.
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Das weiß natürlich auch Trainer Aubin, will Eric aber nicht festlegen: „Für mich ist Eric wegen seiner Vielseitigkeit besonders wichtig. Gerade jetzt, wo wir zahlreiche Verletzte ersetzen müssen, hilft uns Eric sehr.“ Solche Worte gehen dem 21-Jährigen natürlich runter wie Öl. Einlullen lässt er sich davon nicht: „Ich muss hart weiterarbeiten, um meine Eiszeit zu verlängern.“ Meine aktuell elf Minuten Eiszeit sind nicht wenig, zufrieden will ich mich damit noch nicht geben.“ Marcel Noebels kurvt in jedem Spiel 21 Minuten über das Eis.

Was ein Spieler bei den Eisbären alles erreichen kann, sieht Eric Mik am Beispiel seines Kapitäns Frank Hördler. Der kann schon auf acht Meistertitel verweisen. „Eine unglaubliche Zahl, die nur schwer zu erreichen ist“, meint Erik und lächelt dann bei seinen nächsten Worten: „Frank ist jetzt 36 und hat acht Meisterringe zu Hause. Ich habe einen Meisterring. Mir bleiben aber 15 Jahre Zeit, um auf eine ähnlich Zahl zu kommen. Mal sehen, was wird.“
Mik will mit dem EHC in die Play-offs
Mik deutet einen Diener als Dankeschön vor Junioren-Trainer Andreas Gensel an. Gensel zeigte Eric den Weg zum Abitur und zu sportlichen Topleistungen. Dann richtet Eric den Blick in Richtung Weißwasser: „Ich durfte bei den Füchsen ganz gleich ob Über- oder Unterzahl in jedem Spiel richtig hart ran. Die Trainer haben mich gefördert. Trainer Corey Nielson ging mit mir anhand von Videos jeden Spielzug durch. Ich konnte in der DEL2 eine Menge lernen und die Busfahrten über bis zu zwölf Stunden habe ich auch verkraftet.“
Jetzt will Erik mithelfen, dass die Eisbären sicher in die Play-offs ziehen. Freundin Antonia drückt ihm dafür ebenso die Daumen wie Erics Eltern, schließlich schnürte auch Vater Johannes einst als Russland-Deutscher in Omsk die Eishockeystiefel in einer Hobbymannschaft.
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