Start verpennt! Böser Play-off-Rückschlag für die Eisbären Berlin
Nach nur 66 Sekunden liegt der EHC bei den Grizzlys Wolfsburg hinten und schafft es dann in 58:54 Minuten nicht, wenigstens den Ausgleich zu erzielen.

Da sind es nur noch fünf! Fünf Spiele bleiben den Eisbären noch, um doch in die Play-offs einzuziehen. Aber nach dem 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) bei den Grizzlys Wolfsburg ist das fraglicher denn je. 15 Punkte sind maximal noch zu holen. Doch am Freitag in Mannheim (19.30 Uhr) und Sonntag gegen Ingolstadt (19 Uhr, MB-Arena) geht es gegen Topteams. Danach folgen noch die Partien in Bremerhaven (28. Februar, 19.30 Uhr), in Augsburg (3. März, 19.30 Uhr) und gegen Schwenningen (5. März, 14 Uhr, MB-Arena).
Trainer Serge Aubin setzt in Wolfsburg auf sein Gewinnerteam vom Freitag (3:1 gegen Frankfurt). Heißt aber auch: Topverteidiger Marco Nowak fehlt weiter wegen einer Unterkörperverletzung, Rayan Bettahar übernimmt wieder seinen Platz an der Seite von Morgan Ellis.
Eisbär Marcel Noebels macht den Wahrsager
Vor dem ersten Bully gibt Marcel Noebels die Marschroute vor: „Wolfsburg ist sehr heimstark, wir brauchen einen guten Start.“ Klar doch. Ausgesprochen ist das leicht, umgesetzt dagegen ...
Denn es passiert genau das, was nicht passieren darf: 66 Sekunden dauert es, da liegen die Eisbären hinten. Wolfsburgs Gerrit Fauser darf drei-, viermal nachstochern, bis die Scheibe über der Linie ist.
Torwart Tobias Ancicka gibt alles, wird aber von seiner Abwehr im Stich gelassen. Eine Eishockey-Regel sagt: Zweimal kann der Goalie retten, spätestens dann muss ein Verteidiger den Gegner wegräumen ...
Co-Trainer Craig Streu ist vor dem zweiten Drittel trotzdem nicht unzufrieden:„ Bis auf die ersten ein, zwei Minuten machen wir alles gut.“ Da ahnt er noch nicht, dass das auch das Fazit des Spiels sein wird.
Torwart Tobias Ancicka glaubt an die Eisbären
Denn das Fatale ist: Dem Rückstand laufen die Eisbären die restlichen 58:54 Minuten vergeblich hinterher. Zum einen erwischt Grizzlys-Goalie Dustin Strahlmeier (wie leider so oft gegen den EHC!) einen Sahnetag, zum anderen erspielen sich die Eisbären gegen Wolfsburgs Defensivkünstler kaum klare Chancen.
Auch als es Coach Aubin in den letzten zwei Minuten mit einem zusätzlichen Feldspieler versucht, geht nichts. Tobias Ancicka (am Ende 26 Paraden): „Es war ein schnelles Spiel auf Augenhöhe, aber wir hatten zu wenige Chancen. Wolfsburg hat das gut gemacht. Optimismus, dass wir noch in die Play-offs kommen, ist noch da. Wir setzen den Fokus von Spiel zu Spiel.“
Bei den Gegnern, die jetzt kommen (siehe oben) muss der aber ganz scharf eingestellt sein ...
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