EHC Eisbären: Giovanni Fiore nudelt das Team mit Spaghetti auf Kurs
Die Kochstunde von Stürmer Fiore ist unter den EHC-Kollegen eine beliebte Abwechslung.

Am Freitag will Giovanni Fiore in der MB-Arena (19.30 Uhr) gegen München mindestens die 20 vollmachen. Mit 19 Toren ist der Kanadier der augenblickliche Treffer-König bei den Eisbären.
„Meine oder Tore meiner Mannschaftskameraden sind nötig, damit wir aus dem Keller herauskommen. Ich habe die Pre-Play-offs noch nicht aufgegeben“, gesteht der EHC-Torjäger. Natürlich ärgert sich der 26-Jährige über die miese Lage der Eisbären, sieht andererseits auch Gründe für die bisherigen 27 Klatschen: „Es ist in einem Verein so wie im Leben. Es gibt Höhen und es gibt Tiefen. Wir stecken nach zwei Meistertiteln in Folge in einem Tief. Jeder von uns will wieder nach oben. Dafür brauchst du viel Kraft und natürlich auch ein bisschen Scheiben-Glück. Aber wir kämpfen“, verspricht der wuchtige Kanadier.
Fiore würde gerne bei den Eisbären bleiben
Giovannis Vertrag läuft zwar im Sommer aus: „Ich hoffe aber, dass mein Kontrakt verlängert wird. Die Eisbären sind eine Spitzen-Organisation und Berlin ist eine Superstadt. Ich wohne in Mitte und fühle mich dort richtig wohl“, sagt Fiore und beim Erzählen spürt man die Leidenschaft seiner italienischen Wurzeln.
Von denen profitieren gelegentlich seine Mannschaftskameraden. „Manchmal koche ich für die Jungs Spaghetti mit Bolognese. Das ist meine Spezialität. Es schmeckt allen, denn die Burschen kommen alle immer wieder gern zu mir zum Nudel-Essen.“ Fiore, der aus Laval im Norden von Montreal stammt, sagt mit einem Lächeln auf die Frage, ob er ein heimliches Angebot hat: „Wenn du ein Angebot aus der NHL hast, bleibt das nicht geheim.“ Giovanni besaß mal einen Vertrag in der stärksten Liga der Welt bei den Anaheim Ducks, lief dort in genau einem Spiel auf. Anaheim ist weit weg und Berlin ganz nah. Fiore: „Ich konzentriere mich auf das Spiel gegen den Tabellenführer München.“
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