Soll zeigen, ob er einer für die WM 2023 ist. Dabei weiß Eisbären-Torwart Tobias Ancicka genau, dass er wegen der Konkurrenz gar kein Chance aufs Turnier im Mai in Finnland und Lettland hat.  
Soll zeigen, ob er einer für die WM 2023 ist. Dabei weiß Eisbären-Torwart Tobias Ancicka genau, dass er wegen der Konkurrenz gar kein Chance aufs Turnier im Mai in Finnland und Lettland hat.   Foto: Eibner/Imago

Ein Freitag ohne Eishockey? In der Hochzeit Anfang Februar. In einem Jahr ohne Olympia. Was ist denn da los? Normalerweise peitscht die DEL ihre Hauptrunde mit 56 Partien pro Team nur so durch. Wochen mit drei, manchmal vier Spielen sind keine Seltenheit. Und dann an diesem Wochenende mit nur einem Spieltag Schmalkost.

Der etwas seltsame Grund: Es gibt heute in Michalovicze (18 Uhr) und morgen in Kosice (17.30 Uhr, beide kostenlos bei MagentaSport) zwei Länderspiele in der Slowakei. Eingebettet in einen Lehrgang bis Freitag.

Drei Eisbären bei „Maßnahme“ in der Slowakei dabei

Nicht fürs A-Team, der DEB testet mit einer U25-Truppe. Auch der neue Bundestrainer Harold Kreis (64) ist nicht dabei, sein Assistent Alexander Sulzer (38) „leitet vor Ort die Maßnahme“, wie der DEB das formuliert. Geschmackssache! Mit dabei in der Slowakei sind auch drei Eisbären: Torwart Tobias Ancicka (21), Verteidiger Eric Mik (22) und Stürmer Bennet Roßmy (19).

Die Rekrutierung zur „Maßnahme“ erfolgte durch Sulzer auf dem kurzen Dienstweg, wie Tobias Eder (24) verriet. Der DEG-Stürmer, der zur neuen Saison wahrscheinlich das Eisbären-Trikot tragen wird: „Das Telefonat war relativ kurz und knackig. Er hat lediglich gefragt, ob ich fit bin, ob ich Lust habe, mit in die Slowakei zu fahren.“ Kann man so machen ...

DEB-Sportchef rechtfertigt Liga-Unterbrechung  

Aber trotzdem bliebt die Frage: Warum und warum in der heißen Schlussphase der DEL-Hauptrunde, wo es um alles (Play-offs, Abstieg) geht? Wo die Klub-Trainer gern mit ihren kompletten Kadern arbeiten würden.

DEB-Sportchef Christian Künast (51) hat die Antwort: „Für uns ist das ein wertvoller, internationaler Vergleich und die Möglichkeit, talentierte Spieler zu sichten, die perspektivisch für unsere Herren-Nationalmannschaft in Frage kommen. Wir sehen dadurch, wie breit wir aufgestellt sind im Hinblick auf den Kader für die WM 2023.“

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