4:3 nach Penaltys nach 1:3-Rückstand

Sieg des Willens und der Moral! Eisbären Berlin drehen das Spiel bei Adler Mannheim

Der viel beschworene Aufschwung nach der Deutschland-Cup-Pause kommt nur schleppend in Gang, aber dieser Erfolg hat das Zeug dazu, endlich die Wende zum Guten beim Meister einzuleiten.

Teilen
Yannick Veilleux (l.) und Leo Pföderl von den Eisbären Berlin feiern hier das 3:3 und wenig später auch den Sieg bei den Adler Mannheim.
Yannick Veilleux (l.) und Leo Pföderl von den Eisbären Berlin feiern hier das 3:3 und wenig später auch den Sieg bei den Adler Mannheim.Foto: City-Press

Es sollte der Beginn der großen Aufholjagd werden, es wurde ein Zwei-Punkte-Wochenende: Nach dem 2:4 am Freitag gegen Iserlohn gewinnen die Eisbären 4:3 nach Penaltys (1:3, 0:0, 2:0/1:0) in Mannheim. Vielleicht ist das endlich der so oft beschworene Funken, der den Meister zünden lässt.

Trainer Serge Aubin baut fürs Duell beim Erzrivalen seine Reihen kräftig um. Knipser Leo Pföderl, der nach langer Verletzungspause einfach nicht in Schwung kommt, findet sich in der dritten Reihe mit Yannick Veilleux und Bennet Roßmy wieder, für ihn rückt Kevin Clark an die Seite von Marcel Noebels und Zach Boychuk.

Jonas Müller erzielt das 1:0 der Eisbären

Giovanni Fiore stürmt mit Alex Grenier und Matt White. Im Tor steht diesmal Juho Markanen, der einen durchaus starken Auftritt hinlegt. Für ihn rotiert Peter Regin als überzähliger Importspieler raus, für den Dänen steht mal wieder Eric Hördler im Line-up.

Und erst mal geht der Plan voll auf, Jonas Müller trifft in den rechten oberen Winkel zum 1:0 (6.). Doch wie so oft in dieser Spielzeit ist ein Vorsprung viel zu schnell wieder weg. Tim Wohlgemuth gleicht nach nur 52 Sekunden aus.

Eisbär Zach Boychuk trifft im vierten Versuch

Es kommt noch dicker: Sinan Akdag (9.) und David Wolf (12.) erhöhen auf 3:1 für die Adler. Das sitzt. Verteidiger Marco Nowak schäumt: „Die landen zwei schnelle Konter. Scheißegal, wir müssen Vollgas geben.“

Machen die Bären, sogar mit dem Messer zwischen den Zähnen. Bei allem Einsatz bleibt aber das Spiel auf der Strecke. Immerhin kann Boychuk beim 4 gegen 3 im vierten (!) Nachstochern auf 2:3 verkürzen (46.).

EHC-Trainer Serge Aubin wird für Mut belohnt

Dreieinhalb Minuten vorm Ende zieht Aubin den Torwart für einen zusätzlichen Feldspieler. Und wird für seinen Mut auch belohnt: Veilleux gleicht doch noch aus (59.).

Die Verlängerung bleibt torlos, im Penaltyschießen sorgt Noebels für den Extra-Zähler. Der nächste Versuch für endlich wieder drei Pluspunkte ist am Freitag gegen Nürnberg (19.30 Uhr, MB-Arena).

Lesen Sie hier mehr über die Eisbären >>