Eisbär Ryan McKiernan (l.) schnappt sich Ingolstadts Ellbogen-Checker Brandon DeFazio.
Eisbär Ryan McKiernan (l.) schnappt sich Ingolstadts Ellbogen-Checker Brandon DeFazio. Foto: Michael Hundt

Diese Nord-Süd-Runde der DEL hat schon richtig was von Play-off-Eishockey! Mittwoch verloren die Eisbären in Ingolstadt 3:4, am Freitagabend revanchieren sie sich im „Rückspiel“ mit einem 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) gegen die Panther. Ein richtig hartes Stück Arbeit. 

Ingolstadt kam schon am Donnerstag in die Hauptstadt, mit einem ziemlich neuen Gefühl. Stürmer Tim Wohlgemut: „Sieben Stunden im Bus, daran muss man sich erst wieder gewöhnen. Das letzte Mal sind wir solange irgendwann im Februar 2020 gereist.“ 

Erst Tor, dann Faust

Vom Reisestress ist dem Süd-Zweiten nichts anzumerken. Als die Nord-Besten loslegen wie die Feuerwehr, sind die Panther jedenfalls hellwach. Hilft trotzdem nichts, weil ein Eisbär gerade so richtig heiß ist: Ryan McKiernan nutzt seine erste Chance, hämmert zum 1:0 ein (3.) - das vierte Tor des Verteidigers in den letzten drei Spielen.

Aber nicht nur beim Ballern ist McKiernan da. Als Ingolstadts Brandon DeFazio Eisbär Sebastian Streu mit dem Ellbogen gegen den Kopf checkt, schnappt er sich den Übertäter. Blöd nur, dass er ebenso wie DeFazio beim Faustkampf die Handschuhe auszieht. So gehen beide mit Matchstrafe vorzeitig duschen (18.). Ohne „unvollständige Ausrüstung“ hätte es nur DeFazio erwischt.   

Ein Spiel der Goalies

Wie die Keilerei ist auch das Spiel: total ausglichen. Beide haben gute Chancen, aber sowohl Eisbären-Goalie Mathias Niederberger (feiert seinen vierten Shutout der Saison) als auch sein Gegenüber Nico Daws erwischen einen Schoko-Abend.  Und so bleibt es beim knappsten aller Siege.

Apropos Play-off-Hockey. Wäre es schon soweit, gäbe es jetzt bei den diesmal kurzen Best-of-three-Serien ein drittes, entscheidendes Duell zwischen den beiden Teams.