Pföderl ist stolz auf seine Eisbären
Nach einer verkorksten Vorbereitung mit schlechten Spielen, Corona-Quarantäne und ganz späten Neuzugängen ist das 3:2 gegen Bremerhaven wie Balsam auf der verunsicherter EHC-Seele.

Der Start ist geglückt! Nach dem 3:2 zum DEL-Auftakt gegen Bremerhaven können die Eisbären etwas entspannter zum ersten Auswärtsspiel nach Wolfsburg (Dienstag, 20.30 Uhr) reisen. Weil sie jetzt wissen: Wir haben es drauf.
Nach der verkorksten Vorbereitung mit vier Pleiten beim Magenta-Cup, Corona-Quarantäne, auf den letzten Drücker neues Personal und letztendlich doch vier Ausfällen sah das schon ganz gut aus. Trainer Serge Aubin lobte: „Wir waren während des gesamten Spiels sehr fokussiert.“ Und bereit, alles zu geben.
Stürmer Leo Pföderl, der mit seinem 3:1 (52.) das letztlich siegbringende Tor erzielte, pumpte vorm TV-Mikro noch mächtig nach Luft: „Wir haben gerade mal dreimal zusammen trainiert. Ich bin stolz auf unsere Mannschaft, das gesamte Team hat überragend gekämpft.“
Die Erleichterung war ihm deutlich anzumerken. Pföderl plauderte nach dem Frust in der Virus-Quarantäne („Das war so langweilig, da musst du aufpassen, dass du nicht kaputt gehst“) munter drauflos, wie ihm der bayrische Schnabel gewachsen ist: „Jeder weiß, was wir für eine beschissenen Vorbereitung hatten mit Corona und sonstigem Käse. Deshalb bin ich super froh über die drei Punkte.“
An denen die Last-minute-Zugänge Giovanni Fiore, Matt White und Kris Foucault großen Anteil hatten. Pföderl: „Das sind lauter super Eishockeyspieler, das hat perfekt funktioniert.“ Foucault hatte nach 121 Sekunden das 1:0 besorgt, White das 2:1 (38.) erzielt – beide Male in Überzahl. Foucault verriet: „Das haben wir ein wenig geübt.“