2:1 gegen Ingolstadt
Penalty-Krimi: Eisbären Berlin starten mit einem Sieg in die Saison
Kaum Tore, trotzdem sehen die 13.910 Zuschauer in der MB-Arena richtig gutes Eishockey und einen starken EHC-Torwart Jake Hildebrand.

Na bitte! Wenn auch kein Drei-Punkte-Start, dann wenigstens einer mit einem Sieg! 2:1 (0:0, 1:1, 0:0/1:0) nach Penaltyschießen gewinnen die Eisbären zum Start der DEL-Saison 2023/24 gegen Vizemeister Ingolstadt, sacken zwei Zähler ein. Der erste Schritt in Sachen Wiedergutmachung für die vergangene Spielzeit, als der DEL-Rekordmeister (9 Titel) erstmals seit 22 Jahren die Play-offs verpasst hatte.
Trainer Serge Aubin muss auf die angeschlagenen Pat Cormier und Lean Bergmann verzichten, bringt aber trotzdem vier starke Angriffsreihen aufs Eis. Was sich schon in der Vorbereitung angedeutet hat: Die Top-Reihe der Meistersaison 2022 ist erst mal getrennt. Marcel Noebels und Blaine Byron stürmen nicht mit Leo Pföderl, sondern mit dem Ex-Ingolstädter Ty Ronning.
Pföderl bildet mit Zach Boychuk und Freddie Tiffels ein Trio, wie auch Tobi Eder mit Yannick Veilleux und Maxi Heim. Der vierte Block besteht aus Manuel Wiederer, Michael Bartuli und Eric Mik.
Vorm ersten Bully: Ehrung für acht Vize-Weltmeister
Bevor es richtig losgeht, gibt es schon großen Jubel in der mit 13.910 Zuschauer fast ausverkauften MB-Arena. Die Vize-Weltmeister von Mai werden geehrt. Bei den Eisbären sind das Noebels, Tiffels, Wiederer, Kai Wissmann, Jonas Müller, bei den Ingolstädtern Fabio Wagner, Wojciech Stachowiak und Leon Hüttl. Daran sieht man schon , wie viel deutsche Eishockey-Klasse da am ersten Spieltag in der Halle versammelt ist.
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Die Eisbären erwischen den besseren Start, scheitern aber wiederholt an Panther-Goalie Michael Garteig (am Ende 32 Paraden). Aber weil auch Jake Hildebrand, der Neue in der Eisbären-Kiste, einen ganz starken Auftritt hinlegt, enden die ersten 20 Minuten torlos. Vor allem, weil der DEL-Rekordmeister auch 98 Sekunden in doppelter Überzahl nicht nutzen kann.
Marcel Noebels erzielt erstes Eisbären-Tor
Wie man das macht, zeigt Ingolstadt. Praktisch aus dem Nichts geht der amtierende Vizemeister 1:0 in Führung, als Stachowiak mit einem Mann mehr auf dem Eis den Puck reinstochert (26.). Beeindruckt die Eisbären aber nicht, die treten weiter das Gaspedal durch. Als Noebels dann von halbrechts nach Vorlage von Ben Finkelstein direkt abzieht, trifft er zum mehr als verdienten 1:1 (35.).
Im Schlussabschnitt setzt Serge Aubin auf nur noch drei Sturmreihen, lässt jetzt auch Pföderl, Byron und Noebels zusammen ran. Chancen gibt es etliche, aber die Eisbären scheitern entweder an Garteig oder daran, dass sie es zu schön machen wollen. In der Verlängerung kann der EHC eine einfache Überzahl nicht nutzen - zum Glück Ingolstadt dann 20 Sekunden eine mit zwei Mann mehr auch nicht.
So geht es ins Penaltyschießen. Noebels legt mit dem ersten Versuch vor, aber Andrew Rowe gleicht sofort aus. Tiffels verzieht, Casey Bailey scheitert an Hildebrand. Byron bringt die Eisbären nach vorn, Hildebrand pariert auch gegen Trevor St. Denis - das ist der Zusatzpunkt.
Geheimfavorit Köln legt gleich richtig los
Außerdem: Köln-Nürnberg 5:1, Frankfurt-Iserlohn 2:3, Straubing-Bremerhaven n.V. 4:3, Schwenningen-Mannheim n.P. 2:1, Wolfsburg-Augsburg 4:3. Schon am Donnerstag: München-Düsseldorf 4:2.