Nur zweimal trainiert: Eiskalte Eisbären frustrieren die Konkurrenz
Der Meister meldet sich nach der Team-Quarantäne wegen etlicher Corona-Fälle zurück, als wäre er nie in der Zwangspause gewesen. Der Erfolg in Mannheim ist nicht nur eine Ansage an die Adler, sondern an die komplette Liga.

Die Eisbären in ihrem Lauf hält nicht einmal Corona auf ... Nach über einwöchiger Team-Quarantäne und gerade mal zwei Trainingseinheiten zerlegt der Meister beim 4:0 (1:0, 0:0, 3:0) in Mannheim mal eben das statistisch stärkste Heimteam der DEL und erstickt alle Hoffnungen der Konkurrenz auf auch nur den kleinsten Wackler des Tabellenführers gleich im Ansatz.
Das hat Klasse, das ist überragend. Hinten steht der Meister sicher, vorne bleibt er eiskalt. Frans Nielsen (13.), Matt White (43.), Sebastian Streu (50.) und Kevin Clark (56.) sorgen mit ihren Toren für Frust beim Erzrivalen, der erstmals seit über fünf (!) Jahren ohne Heimtor bleibt. Mannheims Sturm-Bulle David Wolf: „Gegen einen direkten Konkurrenten tut das besonders weh. Und dann auch noch die Eisbären ...“
Södergran schnuppert rein
Die nicht mal mit voller Kapelle da sind. Torwart-Hexer Mathias Niederberger, Vorlagen-König Marcel Noebels, Vize-Kapitän Morgan Ellis (alle noch Rückstand nach der Infektion), Torjäger Leo Pföderl und Flügelflitzer Giovanni Fiore (beide verletzt) fehlen. Als Team macht der EHC die herben Verluste wett.
Trainer Serge Aubin: „Ich zolle meiner Mannschaft Respekt. Das war nach unserer Zwangspause ein Charaktersieg.“ Bei dem Neu-Eisbär Johan Södergran mit 13:48 Minuten Eiszeit eher unauffällig reinschnuppert.
Jetzt heißt es: nicht nachlassen. Auch wenn es am Sonntag in Schwenningen (17 Uhr) gegen ein Kellerkind geht – das Spiel wird nicht leichter.
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