2:1 in Finale Nr. 3 gegen München
Jetzt fehlt noch ein Sieg zum Titel: Eisbären trotzen nächsten Nackenschlägen, da zieht sogar Steffen Baumgart seine Schiebermütze
In der Best-of-five-Serie liegt der EHC jetzt 2:1 in Führung, kann am Mittwoch in München die neunte Meisterschaft einsacken. Und das alles ohne drei Top-Stars.

Jetzt ist der neunte Meistertitel zum Greifen nah. 2:1 (1:1, 1:0, 0:0) gewinnen die Eisbären Finale Nr. 3, gehen in der Best-of-five-Serie gegen Red Bull 2:1 in Führung und können in Spiel vier am Mittwoch in München (19.30 Uhr) den Meister-Pokal verteidigen. Weil sie ein Saisongesetz brechen: In den bisherigen sechs Duellen verlor immer der Gastgeber. Und weil der EHC seit Saisonbeginn das mit abstand beste Auswärtsteam der Liga ist, stehen die Zeichen für Mittwoch auf Sieg.
Es knistert immer mehr in dieser Serie, der Blutdruck ist steigt von Spiel zu Spiel, ist jetzt gefühlt konstant auf 180. Diese Serie hat von an Beginn an Herzkasper-Potenzial. Spannung, Feuer, Druck lassen sich kaum steigern. Und doch gibt es am Mittwoch, beim ersten Meister-Puck für die Eisbären, garantiert noch eine Schippe obendrauf.
Steffen Baumgart ist Eisbären-Fan

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Die MB-Arena ist erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder restlos ausverkauft. Unter den 14.200 Zuschauern ist auch Fußball-Trainer Steffen Baumgart, der mit dem 1. FC Köln gerade sensationell an Europa schnuppert. Das Energiebündel, das in Berlin wohnt, ist mit seiner Tochter („Sie ist der noch größere Fan“) da.
Baume, natürlich mit Schiebermütze und tatsächlich mal mit einer Jacke, saugt alles um sich herum auf: „Diese Emotionen hier – das ist doch herrlich, das Beste, was es gibt.“ Die Zeit für diesen Abend hat er sich gern genommen: „Ich bin ja generell sehr an Sport interessiert, natürlich auch an Eishockey. Und wenn man so lange in Berlin ist, dann sind da, na klar, die Eisbären.“
Dominik Bokk besorgt Eisbären-Sieg
Was ihn besonders fasziniert? „Die Geschwindigkeit, die Körperbeherrschung dabei und dann auch noch der Gegner. Beide spielen auf Sieg, beide Torhüter sind überragend, ich sehe ein überragendes Spiel.“ Obwohl Baumgart auch ganz ehrlich zugibt: „Ich habe beim Gucken schon Probleme, da sehe schon gerne mal die Zeitlupe.“
Die braucht er bei den Toren nicht. Zach Boychuk nutzt das erste Powerplay zur Führung für die Eisbären, trifft nach nur 30 Sekunden in Überzahl zum 1:0 (5.). Für München gleicht Zach Redmond aus (7.). Beim Siegtreffer hält Dominik Bokk seine Kelle in einen Schuss von Kai Wissmann, fälscht die Scheibe so entscheidend zum Sieg ab – 2:1 (39.).
Baumgart sieht aber natürlich auch, was diese Eisbären für unbeugsame Typen sind. Das vierte harte und mega-intensive Spiel in nur fünf Tagen. Nach Yannick Veilleux, der schon seit dem ersten Halbfinale gegen Mannheim verletzt fehlt und ganz schick im Anzug und mit Brille an der Bande alles zur Unterstützung gibt, muss mit Blaine Byron der zweite Star passen. Der EHC-Topscorer der Play-offs (fünf Tore, acht Assists) wird nach seiner Verletzung aus dem zweiten Finale nicht rechtzeitig fit.
Sorgen um Eisbär Zach Boychuk

Auch diesen Nackenschlag steckt der Meister weg und lässt sich auch nicht umhauen, als auch noch Boychuk ab der 33. Minute nach einem nicht geahndeten fiesen Crosscheck von Trevor Parkes raus muss und nicht mehr aufs Eis zurückkommt. Woher nehmen diese Wahnsinns-Kerle nur die Kraft?
Los, Eisbären, dann belohnt euch jetzt für all die unfassbaren Strapazen, macht am Mittwoch in München den Sack zu und den neunten Meistertitel klar.
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