Für den erfolgreichen Neustart: Eisbären Berlin dimmen sich runter
Weil die Akkus leer sind, verordnet sich der Meister eine Woche Ruhe für Kopf und Körper und will dann die bisher verkorkste Saison endlich in die richtigen Bahnen lenken.

Deutschland-Cup-Pause – nie war sie für die Eisbären wichtiger als diesmal. Nach dem 3:6 in Straubing, der schon elften Niederlage in bisher 18 Spielen, braucht der EHC dringend diese Auszeit, um den Reset-Knopf zu drücken.
Rang 13, ein Platz vor der Abstiegszone – bekommt der DEL2-Meister die Lizenz, gehen zwei DEL-Klubs runter – ist wirklich nicht die Position, auf der irgendwer die Meister-Eisbären nach dem ersten Drittel der Saison erwartet hätte.
Trainer Serge Aubin gibt denn auch offen zu: „Die Pause kommt für uns zum richtigen Zeitpunkt. Wir müssen uns jetzt sammeln und die Zeit nutzen, um uns sowohl mental als auch physisch zu erholen.“
Sportchef Richer: „Wir kämpfen uns in die Play-offs“
Das sieht auch Sportchef Stéphane Richer so: „Uns kommt die Länderspielpause recht gelegen – für Kopf und Körper. Wir steigen erst Montag wieder voll in das Training ein.“
Danach soll die Rote Laterne möglichst schnell außer Sichtweite geraten. „Wir haben eine gute Mannschaft. Deshalb bin ich fest davon überzeugt, dass wir uns in die Play-offs kämpfen“, verbreitet Richer uneingeschränkt Optimismus.
Vier Eisbären zum Deutschland Cup
Lange warten mit dem Start einer Siegesserie darf der Meister aber nicht mehr, wenn er nicht mit Bietigheim und Augsburg in den Abstiegsstrudel gerissen werden will. Geht es nach Richer, soll gleich im ersten Spiel nach der Liga-Unterbrechung gegen Iserlohn am 18. November (19.30 Uhr, MB-Arena) eine Erfolgsserie gestartet werden.
Weniger ruhige Tage als den meisten Kollegen stehen Manuel Wiederer, Eric Mik, Marco Nowak und Torwart Tobias Ancicka bevor. Alle vier sind ab Donnerstag beim Deutschland Cup in Krefeld gegen Dänemark (Donnerstag, 19.45 Uhr), Österreich (Sonnabend, 17.30 Uhr) und die Slowakei (Sonntag, 14.30 Uhr) im Einsatz.
Eisbär Veilleux baut Trainingsrückstand ab
Die zusätzliche Belastung macht den Jungs offensichtlich nichts aus. Verteidiger Mik: „Im Nationalteam zu spielen, ist eine Ehre. Da spürt man keine Müdigkeit. Zur Nationalmannschaft würde ich sogar laufen.“
Die Beine hoch legt auch Yannick Veilleux nicht: „Ich werde die Pause nutzen, um meinen Trainingsrückstand zu verkleinern“, sagt der Kanadier. Nach einem halben Jahr Zwangspause wegen einer Knieverletzung kam der Stürmer mit drei Scorerpunkten in drei Spielen, darunter ein Tor, schon stark zurück.
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