Fünf Leistungsträger sind lange verletzt: Holen die Eisbären Berlin jetzt neue Spieler?
EHC-Sportchef Stéphane Richer sagt, wie er mit der Lage umgeht und auf welche Rückkehrer der Meister hofft.

Fünf verletzte Leistungsträger, dazu war Jonas Müller am Wochenende gesperrt. Also schickten die Eisbären mit einem Altersdurchschnitt von 25,7 Jahren das jüngste DEL-Team aufs Eis. Mit Erfolg (3:1 in Ingolstadt, 3:2 n. V. Nürnberg).
Dass sich der Meister auf seine Talente verlassen kann, macht Sportchef Stéphane Richer mächtig stolz: „Unsere Jungen machen sich gut und kämpfen mit Leidenschaft. Kevin Handschuh und Eric Hördler wechselten direkt von der DNL in die DEL. Das ist ein enormer Schritt.“

Hoffen auf Leo Pföderl und Yannick Veilleux
Aber Richer weiß auch, dass das nicht ewig so weitergehen kann: „Natürlich warten wir auf unsere älteren Spieler. Wir benötigen ihre Erfahrung. Die Batterien der jungen Spieler sind nach dem Marathon von sechs Spielen in zehn Tagen leer.“
Aber ein wenig werden sie noch warten müssen, bis sie die Akkus wieder aufladen können. Leo Pföderl (Leiste) und Yannick Veilleux (Knie) trainierten gestern zwar mit der Mannschaft. Aber: „Wann sie zurückkommen, wissen wir trotzdem nicht. Am Freitag gegen Bietigheim und Sonntag in Köln werden wir sie wahrscheinlich noch nicht einsetzen können“, blickt der Sportdirektor nach vorn.
Man bräuchte Spieler, die zu den Eisbären passen
Von einer Rückkehr der ebenfalls verletzten Brendan Guhle, Marco Nowak (beide Gehirnerschütterung) und Peter Regin (Oberkörper) ganz zu schweigen. Und Neuzugänge sind auch nicht zu erwarten.
Richer: „Natürlich schauen wir uns um. Aber der deutsche Markt ist völlig zu. Auf dem internationalen ist es schwer, einen Spieler zu finden, der zu unserem Team und unserem Stil passt.“ Verpflichtungen machen nur Sinn, wenn sie die Mannschaft besser machen. Richer: „Hektik bringt da nichts.“
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