Halbfinal-Sieg gegen die USA
Eishockey-Wahnsinn: Deutschland greift nach WM-Gold!
0:2- und 2:3-Rückstand aufgeholt, dann in der Verlängerung eiskalt zugeschlagen. Am Sonntag wartet im Endspiel jetzt Kanada.

Dieser 27. Mai 2023 geht ein in die deutsche Sportgeschichte. Erst das verrückte Finale in der Fußball-Bundesliga mit dem Last-minute-Titel für den FC Bayern, der mit dem Abpfiff Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic feuerte. Gut zweieinhalb Stunden später nimmt dann der Wahnsinn auf dem Eis seinen Lauf. Deutschland besiegt bei der Eishockey-WM in Tampere die USA 4:3 (2:2, 0:1, 1:1/1:0) nach Verlängerung, steht am Sonntag im Finale (19.20 Uhr, Sport1) gegen Kanada (4:2 gegen Lettland). Die letzte WM-Medaille für ein deutsches Nationalteam liegt 70 Jahre zurück.
Da werden Erinnerungen an Olympia 2018 wach, als das deutsche Team erst Sekunden vor Schluss im Finale den Russen unterlag. Silber war trotzdem eine Sensation und ein nie erwarteter Erfolg. So wie der Final-Einzug diesmal bei der WM in Finnland und Lettland. Nach einem wahren Eis-Krimi!
Eisbär Marcel Noebels schafft den Ausgleich
Vom 0:2-Fehlstart mit Gegentoren von Alex Tuch (2.) und Rocco Grimaldi (4.) lassen sich die Jungs von Bundestrainer Harold Kreis nicht aus der Bahn werfen, kommen noch im ersten Drittel zurück und gleichen durch Fredi Tiffels (13.) - gerade mit München Deutscher Meister geworden und heiß als Zugang bei den Eisbären gehandelt - und Maksymilian Szuber (17.), den es von München in die NHL zieht, aus.
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Durch Michael Eyssimont legen die Amis wieder vor (29.), bis in die Schlussphase hechelt die DEB-Auswahl dem Rückstand hinterher. Dann geht der überragende Torwart-Hexer Mathias Niederberger - 2021 und 2022 mit den Eisbären und jetzt mit München Meister - für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Das wirkt. Eisbär Marcel Noebels gleicht 83 Sekunden vor Ultimo aus.
In der Overtime geht es drei gegen drei, zehn Minuten sind angesetzt. Nach 7:32 Minuten ist es dann aus: Tiffels zieht einfach durch, zielt in der Bewegung auch nach ins obere lange Eck und der Puck schlägt ein. 4:3 - der Rest ist Jubel pur.
Eisbär Jonas Müller mit Kampfansage
Marcel Noebels: „Ich bin unheimlich stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Wir finden immer wieder Wege, uns zurückzukämpfen. Wer jetzt kein Eishockey-Fan, der muss sich schämen.“
Eisbären-Verteidiger Jonas Müller, auch schon 2018 einer der Olympiasilber-Helden, spricht aus, was alle denken: „Wir haben uns geschworen, dass wie weit kommen wollen und haben bewiesen, dass wir gegen die großen Teams mithalten können. Jetzt hauen wir auch Kanada weg.“ Auf geht's!
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