Eisbär Leo Pföderl hatte in den vergangene sechs Spielen persönlich immer was zu feiern. 
Eisbär Leo Pföderl hatte in den vergangene sechs Spielen persönlich immer was zu feiern.  Foto: City-Press/Matthias Renner

Irgendwann ist es immer das erste Mal ... Für die Eisbären heißt das: Nach dem 0:1 nach Penaltys beim ersten Spiel in Wolfsburg muss am Sonntag (17 Uhr) das erste Tor in dieser Spielzeit gegen die Grizzlys her. Ein klarer Fall für Leo Pföderl (27).

Der Oberbayer aus Gaißach ist so richtig on fire. Seit dem 4:5 nach Verlängerung bei der DEG fehlt sein Name in keiner Spielstatistik, sechs Tore (insgesamt acht) und drei Assists sammelte Pföderl in den vergangenen sechs Partien. Läuft!

Dabei hat er in dieser Saison eine ganz neue Rolle, ist nicht mehr „nur“ Torjäger. Trainer Serge Aubin lässt ihn Bullys und in Unterzahl spielen (Pföderl grinsend: „Das habe ich vorher nie gemacht, wusste gar nicht, dass ich das kann.“), gibt ihm so mehr Verantwortung und auch mehr Eiszeit (im Schnitt knapp 21 Minuten).  

Nach einer kleinen Anlaufphase ist Leo in seiner neuen Job-Beschreibung angekommen: „Das macht richtig Spaß.“ In einer Reihe zusammen mit Marcel Noebels (bislang drei Tore/elf Vorlagen) und Lukas Reichel (drei/vier) sowieso.

Variabler ohne Sheppard

Vergangene Saison war der nach Köln abgewanderte Center James Sheppard der Boss in der Paradeformation mit Noebels und Pföderl, waren die Rollen klar aufgeteilt. Auch da hat sich etwas im Verständnis geändert. Pföderl erklärt: „Wir drei jetzt können inzwischen auf allen Positionen in der Reihe spielen. Dadurch sind wir ziemlich effektiv in Angriff und Abwehr geworden.“  

Beweis dafür ist die im Eishockey so wichtig Plus-Minus-Statistik(Differenz von Toren und Gegentoren, während ein Spieler auf dem Eis ist: Pföderl steht bei +6, Reichel bei +7, Noebels gar bei +10.