Eisbären nicht der Topfavorit: Diese DEL-Saison verspricht ganz viel Spannung
Den Meister aus Berlin haben zwar alle auf dem Zettel. Aber: Geht es nach den Trainern der 15 DEL-Klubs, wird diese Spielzeit eine ganz heiße Kiste.

Tick, tick, tick, der Countdown läuft! Am Donnerstag startet die DEL mit dem Auftaktspiel Köln gegen München (19.30 Uhr) in die neue Saison, die Eisbären greifen erst am 2. Spieltag am Sonntag in Nürnberg (16.30 Uhr) ein, können sich also in Ruhe anschauen, ob es gleich zum Auftakt schon richtig knallt. Denn: Geht es nach den Trainern der 15 DEL-Klubs, wird diese Spielzeit eine ganz heiße Kiste.
EHC-Coach Serge Aubin will Titel verteidigen
War es zuletzt immer so, dass man nur auszählen musste, wie oft Mannheim, München und mit Abstand auch die Eisbären als Favorit genannt wurden, legt sich diesmal kaum einer fest. Der Tenor: Es ist offen wie lange nicht, auffallend viele Coaches verweisen auf die eigenen Ambitionen.
Dass das der Meister macht, ist klar. Aber auch Eisbären-Trainer Serge Aubin schränkt ein: „Es ist unmöglich, jetzt schon zu sagen, wer Meister wird. Unsere Liga ist sehr ausgeglichen. Aber natürlich gehen wir mit dem Anspruch an den Start, unseren Titel verteidigen zu wollen.“
Ex-Eisbär-Goalie Niederberger macht München zum Favoriten

Mannheims Bill Stewart formuliert es so: „Es gibt einen großen Favoritenkreis, wir zählen uns dazu. Aber vielleicht steht am Ende auch ein anderes Team ganz oben.“
Münchens Don Jackson geht ran: „Unser letzter Titel war 2018, es wird wieder Zeit.“ Seine Bullen stehen hoch im Kurs. Nürnbergs Tom Rowe: „München wird Meister, weil sie sich im Tor Mathias Niederberger geholt haben und Don Jackson der Trainer ist.“
Da geht Kurt Kleinendorst von den Iserlohn Roosters nicht mit: „Jeder Trainer, der an dieser Stelle ein anderes Team als seins nennt, sollte darüber nachdenken, ob er die Sache mit der richtigen Arbeitseinstellung angeht.“
DEL-Meister: Berlin, Mannheim, München oder doch ein Außenseiter?
Auch für Ex-Eisbär-Trainer Uwe Krupp, der jetzt für die Kölner Haie an der Bande steht, ist das Titelrennen in der DEL dieses Jahr völlig offen: „Die Liga ist dieses Jahr sehr ausgeglichen. Es gibt viele Teams, die um den Titel mitspielen werden.“
Das sieht Mike Stewart von den Wolfsburger Grizzlys ganz ähnlich: „Berlin, Mannheim und München haben die größten Etats. Einer der drei Clubs kommt grundsätzlich in Frage für den Titel. Ein Titelgewinn durch einen Außenseiter würde mich aber auch nicht total überraschen. Das Rennen ist offen.“
Wer wieder oder etwas überraschend oben mitmischt, wird sich schon bald zeigen.
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