Eisbären können auch ohne Spektakel: „Drei Punkte, die nehmen wir mit. Super!“
Zwei Drittel tut sich der Meister beim DEL-Kellerkind schwer. Dann reicht eine knackige Ansage in der Drittelpause und es flutscht.

Auswärts bleiben die Eisbären eine Macht. 3:1 (0:0, 0:1, 3:0) bei den Krefeld Pinguinen, vierter Sieg im vierten Spiel auf fremdem Eis. Bei den Pinguinen, die gerade ihren Trainer wechselten, zahlen sich vor allem zwei Sachen aus: Geduld und Klasse.
Es ist schon eine Partie mit einigen emotionalen Aspekten. Beim EHC steht Mathias Niederberger (28) im Tor, für Krefeld stürmt sein drei Jahre jüngerer Bruder Leon. Und mit ihm das farbenfrohe Ex-Eisbären-Duo Lolle Braun (30) und Alex Weiß (34), die beide mit dem EHC jeweils vier Meistertitel gewannen.
Ein ordentliches Drittel reicht
Zwei Drittel tun sich die Eisbären schwer, Krefeld nutzt sogar ein Powerplay zur Führung durch Lucas Lessio (36.). Aber im letzten Abschnitt setzt sich halt doch die große Klasse des amtierenden Meisters durch.
Leo Pföderl verrät hinterher: „Ja, es war ziemlich zäh. Wir haben uns in der zweiten Drittelpause gesagt, wie brauchen zwei Tore, wir können das, also haben wir das gemacht.“
Leo Pföderl mag's knackig
Es werden sogar drei. Yannick Veilleux (42.) gleicht aus, Blaine Byron besorgt die Führung (48.) und Matt White macht den Deckel drauf (49.). Besser als Pföderl kann man den Nachmittag in Krefeld nicht zusammenfassen: „Drei Punkte, die nehmen wir mit. Super!“
Weiter geht es am Freitag gegen Düsseldorf (19.30 Uhr, MB-Arena). Auf geht's zum ersten Heimsieg.