Eisbären-Jungstar Norwin packt die Maske erst nach der WM weg
Eisbären-Talent trainiert fürs U18-Turnier weiter mit Gitterschutz.

Während einige Eisbären nach dem Saison-Aus auf der „faulen Haut“ liegen, hat Nationalspieler Leo Pföderl die WM abgesagt. Er düste in wärmere Gegenden, um seine Fußverletzungen endgültig auszukurieren. Neben den WM-Kandidaten Marcel Noebels, Marco Nowak, Erik Mik und Manuel Wiederer scheucht Trainer Andre Rankel auch Norwin Panocha über das Eis. Der 18-Jährige fällt durch seine Gittermaske auf, obwohl er das Drahtgeflecht am 24. Februar, seinem 18. Geburtstag, hätte ablegen können.
„Ich gehöre zu den Kandidaten für die U18-WM Ende April in der Schweiz. Dort wird mit Maske gespielt. Um im gewohnten Gefühl zu bleiben, trainiere ich mit der Maske“, erklärt Panocha.
Viele Berliner Vorzüge lockten Norwin zu den Eisbären
Der Verteidiger stammt aus Bayreuth, spielte aber in der Schweiz. „Dort entdeckte ihn vor gut zwei Jahren Hardy Gensel. Wir sprachen mit dem Jungen und dessen Mutter und holten ihn dann nach Berlin“, schildert Manager Sven Felski , wie der junge Spieler an die Spree gekommen ist.
„So einfach, wie sich das anhört, verlief der Wechsel nicht“, gibt Hardy Gensel zu. „Ich bin damals mit dem Handy auf dem Fahrrad durch das Sportforum gefahren und habe der Mutter über Whats-app die Hallen, das Gelände und vor allem die Sportschule gezeigt. Sie war ganz erstaunt, was wir alles haben“, erinnert sich Gensel. „Vor allem die Verbindung von der Schule mit den Eisbären empfinde ich super“, freut sich Norwin. Die Möglichkeiten nutzt der talentierte Puck-Held, von dem U20-Trainer Jochen Molling überzeugt ist: „Norwin wird im nächsten Jahr ein gutes Abi hinlegen.“
Den WM-Feinschliff erhält Norwin von Eisbären-Trainer Andre Rankel
Übrigens bringt Andre Rankel nicht nur die Cracks ins Schwitzen. Er macht kräftig mit. Selbst Marcel Noebels staunt, was Rankel noch auf der Kirsche hat. Ins Eisbären-Fell will er trotz erstaunlichen Könnens nicht mehr schlüpfen. Die Verletzungen hat der einstige Edelstürmer zwar ausgeheilt. „Aber ich bin jetzt drei Jahre raus, da kommst du nicht mehr an das erforderliche DEL-Niveau heran“, wehrt Rankel, mit 247 Toren immer noch Treffer-König der Eisbären, einen Comeback-Gedanken ab.
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