Tun schon beim Hinsehen weh: John Ramage wurde in Straubing während des Spiels im Gesicht genäht. 
Tun schon beim Hinsehen weh: John Ramage wurde in Straubing während des Spiels im Gesicht genäht.  Foto:  Imago/Stefan Ritzinger

Jawoll, Teil eins des Bayern-Doppels haben die Eisbären mit Bravour erledigt – 3:1 (0:0, 2:1, 1:0) bei den bissigen und zuvor viermal siegreichen Straubing Tigers. Am Montag geht’s in Nürneberg (20.30 Uhr) schon weiter.

Das ist richtig stark! Nicht mal 40 Stunden (Zeitumstellung eingerechnet) nach der kraftraubenden 1:0-Schlacht gegen Ingolstadt ist es auch bei den Tigers ein Spiel, das alles fordert. Besonders zu spüren bekommt das John Ramage.

Erst zimmert ihm Nick Latta den Stock ans Kinn (6.), die klaffende Wunde wird in der Kabine genäht. Ramage kommt mit der neutralen Rückennummer 59 zurück aufs Eis. Das Trikot mit seinem Namen und der 55 ist zu vollgeblutet.

Zwei Minuten vorm Ende wird der Verteidiger noch mal von einer Straubing-Kelle im Gesicht erwischt. Egal, Eisenmann Ramage macht weiter.

McKiernan trifft erneut

Zwischen Ramages üblen Schmerzmomenten spielen die Bären ganz schlau. Ohne vier verletzte Stürmer (Zengerle, Labrie, Foucault, Streu) baut Trainer Serge Aubin seine Angriffsreihen um.

Fürs 1:0 sorgt aber wieder Ryan McKiernan. Der Verteidiger erzielt sein sechsten Saisontor (29.). Nach dem leicht abgefälschten Ausgleich von Adrian Klein (37.) – der richtig gute Tobias Ancicka im Bären-Tor ist chancenlos – schlägt der EHC noch zweimal im Powerplay zu: Zach Boychuk besorgt das 2:1 (39.), Mark Olver macht alles klar (48.).

Marcel Noebels ist hinter kaputt, aber zufrieden: „Wir waren sehr geduldig.“