Kaum ein Eisbär, schon ist er bei den Fans mächtig gefragt: Marcel Barinka fühlt sich beim EHC und in Berlin richtig wohl.
Kaum ein Eisbär, schon ist er bei den Fans mächtig gefragt: Marcel Barinka fühlt sich beim EHC und in Berlin richtig wohl. Foto: City-Press/Mathias Renner

Am Sonnabend steigen die Eisbären in den ICE und fahren klimafreundlich zum ersten Saisonspiel nach Nürnberg (Sonntag, 16.30 Uhr). Bei den Ice Tigers gibt dann Neuzugang Marcel Barinka (21) sein DEL-Debüt für den Rekordmeister.

Der Stürmer kann es kaum erwarten: „Ich freue mich, wir sind eine offensive Mannschaft. Die Spielweise liegt mir.“

Puck-Duelle in der deutschen Eliteliga sind für den Deutsch-Tschechen allerdings nichts Neues. Bei den Kölner Haien schoss der Center in 86 Spielen 19 Tore und gab 24 Vorlagen. In den letzten Wochen der Vorsaison, als sein Wechsel zum EHC durchsickerte, schickte ihn Köln-Coach Uwe Krupp mehrfach auf die Tribüne.

Marcel Barinka: Kleine Spitze gegen Köln und Krupp

Barinka grinst: „Der Trainer gab den Verteidigern den Vorzug. Jetzt bin ich bei den Eisbären in einer Topmannschaft und einer Stadt, die mir für meine Lebenseinstellung liegt.“

Bei Serge Aubin muss Barinka kaum die Tribüne fürchten. Der Eisbären-Trainer: „Marcel gehört zu unseren neun Top-Stürmern. Wo ich ihn einsetze, entscheidet sich nach dem Abschluss-Training.“

Ins verpflichtende U23-Kontingent fällt Barinka trotz deutschen Passes nicht, weil er nicht in deutschen Nachwuchsmannschaften ausgebildet wurde. Erstmals setzte er die Schlittschuhschienen im tschechischen Opava aufs Eis.

Vater Michal Barinka war sogar Weltmeister

Da Vater Michal (2010 WM-Titel mit Tschechien) als Eishockeyprofi durch die Welt zog, spielte Marcel in der Jugend für Teams wie Chomutov, Sparta Prag und an der Eishockey-Akademie in Salzburg.

Mit 17 Jahren zog er nach Halifax. Nach zwei Jahre in Kanadas Junioren-Liga ging’s weiter nach Köln und jetzt Berlin. Barinka: „Was ich bis jetzt hier miterlebe, stimmt mich echt froh.“

Vor allem wohl das Vertrauen des Trainers. Für Serge Aubin steht fest: „Der Junge ist ein begnadeter Eishockeyspieler.“ Na dann ...

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