Serge Aubin gefällt ganz und gar nicht, was er von seinen Eisbären gegen die Bietigheim Steelers zu sehen bekommt.
Serge Aubin gefällt ganz und gar nicht, was er von seinen Eisbären gegen die Bietigheim Steelers zu sehen bekommt. Imago/Contrast

Das gibt es in der MB-Arena – diesmal waren 9521 Zuschauer da – eher selten: Pfiffe für die Eisbären. Nach dem peinlichen 2:4 (2:2, 0:0, 0:2) gegen die mit nur 14 Feldspielern, ohne ihre beiden etatmäßigen Goalies, Chefcoach Danny Naud und als DEL-Schlusslicht angereisten Steelers hatte sich der Meister die nach einem katastrophalen Auftritt aber redlich verdient.

Auch EHC-Trainer Serge Aubin war das Gegurke seiner Jungs peinlich: „Ich muss mich bei unseren Fans entschuldigen. Es gibt keine Ausreden für diesen Abend. Unsere Leistung ist nicht zu akzeptieren. Wir haben weder gekämpft noch zu Ende gespielt, dafür aber zu kompliziert gespielt. Wir müssen aufwachen.“

Alex Grenier braucht noch etwas Zeit

Zwei, die eher weniger Schuld am Bietigheim-Debakel trifft, waren die Debütanten. Alex Grenier (31) kam erst am Mittwoch aus Langnau/Schweiz, lief wegen einer Verletzung am Jochbein mit Schutzgitter auf. Klar, dass der wuchtige Ex-Iserlohner (1,95 m, 91 Kilo) sich erst ans Eisbären-System gewöhnen muss und noch Zeit braucht.

Und dann war da noch Leo Pföderl (29). Der Knipser hatte ewig mit Leisten- und Schambeinbeschwerden zu tun, gab etwas überraschend seinen Saison-Einstand. Unter der Woche hatte EHC-Sportchef Stéphane Richer noch unters Volk gebracht, dass das Wochenende zu früh für Pföderl kommt ...

Leo Pföderl freut sich: Endlich schmerzfrei

Der Tölzer war dann auch der einzige Eisbär, der dem Abend etwas Positives abgewinnen konnte: „Es hat sich gut angefühlt. Ich war endlich wieder schmerzfrei, das macht mich äußerst glücklich.“

Mit der allgemeinen Situation ist er es nicht. Pföderl: „Wir durchlaufen gerade eine schwierige Zeit. So was gibt es im Sport. Wir müssen ruhig bleiben. Ich weiß, dass wir uns gemeinsam da herausarbeiten werden.“ Am besten schon am Sonntag bei den Kölner Haien (14 Uhr).

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