Eisbären Berlin: Nach der Pause kracht es richtig zu Hause
Vorm Deutschland-Cup war beim Meister besonders bei Heimspielen öfter mal der Wurm drin, nach dem Vier-Länder-Turnier in Krefeld läuft's nun schon zum zweiten Mal in Folge richtig gut.

So kann es gerne weitergehen für die Eisbären! Zweites Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause, zweiter Dreier, zweiter Heimsieg. Nach dem 3:1 am Freitag gegen Mannheim gibt es vor 5322 Zuschauern in der MB-Arena ein souveränes 4:1 (2:0, 2:1, 0:0) gegen die Iserlohn Roosters.
Dabei muss der Meister den nächsten Ausfall hinnehmen: Neben Blaine Byron (Hüfte) und Kevin Clark (Sportchef Stéphane Richer: „Er ist verletzt“) fehlt auch Yannick Veilleux. Zumindest er und Byron gucken wie auch Ex-Kapitän André Rankel aus der Loge zu.
Was sie sehen, wird sie gefreut haben. Die Eisbären sind mal von Beginn an hellwach. Das wird belohnt: Gerade, als das erste Powerplay abgelaufen ist, besorgt Giovanni Fiore die Führung (6.). Und es kommt noch besser.
Hördler haut ein Pfund raus
Kapitän Frank Hördler, der seine Distanzschüsse gern auch mal mit mehr Gefühl als Kraft abfeuert, zeigt, dass er auch anders kann. Von der blauen Linie donnert der Rekord-Meister (acht DEL-Titel hat kein anderer Spieler) den Puck mit satten 135 km/h Iserlohn-Goalie Hannibal Weitzmann durch die Schoner - 2:0 (11.).
Im zweiten Drittel nimmt Ex-NHL-Haudegen Frans Nielsen den Broilern aus dem Sauerland den Wind aus den Federn, trifft zum 3:0 (25.). Und nach dem 1:3 im Powerplay (Iserlohns Schoko-Disziplin) durch Brent Aubin (27.) sorgt nur 114 Sekunden später erneut Fiore für den alten Abstand - 4:1 (28.). Nach Vorlage von Matt White, der an diesem Abend gleich drei Tore auflegt.
Der Rest ist ist abgezockt. Kräfte einteilen, wenn nicht alle Mann an Bord sind. Freitag (19.30 Uhr) geht es in Bietigheim schon weiter.