Dass Jonas Müller mit der Kelle besonderes Talent hat, weiß man. Dass er auch mit dem Pinsel kann, zeigt der Eisbären-Verteidiger hier.
Dass Jonas Müller mit der Kelle besonderes Talent hat, weiß man. Dass er auch mit dem Pinsel kann, zeigt der Eisbären-Verteidiger hier. zVg/Eisbären Berlin

Der Name des Eisbären-Recken Jonas Müller formt sich trotz des im Moment eher mäßigen 13. DEL-Tabellenplatzes immer mehr zum Unikat. Dass der 27-Jährige ein besonderes Talent an der Eishockey-Kelle hat, ist unbestritten. Jetzt zeigt er, dass er auch mit dem Pinsel so einiges draufhat.

Müller darf sich aktuell zum zweiten Mal in Folge immer noch Deutscher Meister nennen. Im Olympiafinale 2018 schoss er ein wichtiges Tor zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung. Mit dem olympischen Silberteam stieg er zur „Mannschaft des Jahres“ und zum „Berliner Sportler des Jahres“ 2018 auf.

Eisbär Jonas Müller: „Ich liebe Berlin“  

Jonas ist auch der ewige Eisbär. „Als ich sechs Jahre war, brachten mich meine Eltern, wir wohnten damals in Karlshorst, zum Training der Anfänger ins Sportforum. Ich blieb und bereue bis zum heutigen Tag nichts“, erinnert sich der Puck- Held. Und gesteht: „Mich zog es noch nie in die Ferne. Ich fühle mich bei den Eisbären wohl und liebe meine Heimatstadt Berlin.“

Jetzt steigt Jonas sogar noch zum Künstler auf – nicht nur am Puck. „Hobbykünstler“, bremst er alle Euphorie. „Meine Freundin Liza malt. Mich beeindrucken ihre Bilder immer wieder, also habe ich es auch mal versucht. Es macht Spaß, deshalb bin ich bei der Malerei geblieben.“

Jonas Müllers 500. DEL-Spiel noch diese Saison wackelt

Motive gibt es reichlich. Da genügt Jonas der Blick von seinem Stralauer Wohnungsfenster über die Spree. Wie oft er ein Bild malt, da will sich der Eisbär nicht festlegen. „Jetzt bin ich zum ersten Mal über eBay an die Öffentlichkeit gegangen. Wir wollen als Mannschaft etwas für den Kältebus tun. Ich gebe mein Bild zur Versteigerung frei. Die erzielte Summe stellen wir dem Kältebus zur Verfügung.“

Am Dienstag stand das Gebot bei 300 Euro. Zu den Künstlern will der Berliner aber nicht sofort wechseln: „Ich konzentriere mich weiter auf Eishockey.“ Müllers Saisonziel ist nämlich mindestens das 500. DEL-Spiel. Wird bei noch ausstehenden elf Partien der Hauptrunde ohne Pre-Play-offs knapp, jetzt sind es 488. Am Freitag kommt gegen Tabellenführer München (19.30 Uhr, MB-Arena) aber das nächste hinzu.

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