Eisbären Berlin: Herber Rückschlag für die Play-offs, Trainer Serge Aubin stocksauer
Mit einem Sieg wäre der EHC bis auf einen Punkt an die Roosters und Platz zwölf rangekommen, so sind es wieder sieben Zähler Rückstand.

Oh mann, das ist schon kein Dämpfer mehr im Kampf um die Play-offs, das ist ein ausgewachsener Rückschlag. 1:4 (0:2, 0:0, 1:2) verlieren die Eisbären beim direkten Tabellennachbarn Iserlohn Roosters.
Auch wenn sie immer sagen, sie gucken nur von Spiel zu Spiel – die Tabelle lesen können die Eisbären natürlich auch. Und die sagt vor dem ersten Bully: Gewinnen die Eisbären, sind sie bis auf einen Punkt an die Roosters und Platz zwölf ran.
Gibt’s auf die Tatzen, dann sind die Sauerland-Broiler wieder sieben Zähler weggeflattert. Nicht umsonst hatte Marcel Noebels im KURIER gefordert: „Wenn wir unsere Chancen auf die Play-offs verbessern wollen, müssen wir gewinnen.“
Das Tor von Matt White macht nur kurz Hoffnung
Tja, aber dafür muss man dann auch auf dem Eis das Nötige tun. Unterm Strich steht aber: 23:33 Torschüsse, Iserlohn muss nur eine Strafzeit ziehen, weil die Roosters kaum in Bedrängnis gebracht werden können.
Und hinten bekommt der EHC zweimal die Zone direkt vor Goalie Tobias Ancicka nicht verteidigt. Iserlohn nimmt dankend an, trifft durch Eric Cornel im Powerplay (11.) und Ex-Bär Sven Ziegler (14.). Aufs 1:2 von Matt White (43.) folgt relativ schnell das ernüchternde 1:3 durch Ryan O’Connor (47.).
Trainer Serge Aubin versucht alles, würfelt seine Angriffsreihe im Schlussabschnitt wild durcheinander. Ein beliebtes Spielchen von Coaches, um ihre Cracks zu wecken. Hilft auch nicht, ins leere Tor gibt’s das 1:4 durch Emile Poirier (60.).
Trainer Serge Aubin: „Das ist inakzeptabel“
Hinterher nimmt Aubin sein Team fast schon volley und wettert: „Das Startdrittel haben wir komplett verpasst. Unsere Einsatzbereitschaft hat mir nicht gefallen. In unserer aktuellen Tabellensituation ist das inakzeptabel. Ab dem Mitteldrittel haben wir etwas mehr Druck gemacht, aber es war nicht gut genug. Uns sind Fehler unterlaufen, die wir normalerweise nicht machen.“
Leichter wird es jetzt auch nicht. Am Freitag kommt mit Vizemeister München der DEL-Dominator in die MB-Arena (19.30 Uhr).
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